Auch wenn sich Michael Ochner (rechts) vom TV Unterhaugstett in dieser Szene gegen Markus Kraut vom TV Waldrennach durchsetzen kann, dass bessere Ende in diesem Kellerderby der 1. Bundesliga hatten die Neuenbürger Vorstädter. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder Bote

Faustball: 5:3-Heimsieg im Duell der Aufsteiger mit dem TV Unterhaugstett / 1. Bundesliga Süd Hallenrunde 2018/2019

Die Faustballer des TV Waldrennach haben nach ihrem 5:3-Heimsieg vor gut 200 begeisterten Zuschauern gegen den TV Unterhaugstett wieder alle Chancen auf den Klassenerhalt in der Hallenrunde der 1. Bundesliga Süd.

Auf der anderen Seite haben die Unterhaugstetter im Duell der beiden Aufsteiger der vergangenen Saison in der Neuenbürger Stadthalle die große Chance auf einen möglichen Befreiungsschlag im Abstiegskampf verpasst.

Unter den Zuschauern waren auch einige Spieler und Fans des aktuellen Tabellenletzten TSV Calw sowie Nationalschlagfrau Sonja Pfrommer und Fachwart Karl Katz vom TSV Grafenau. TV Waldrennach – TV Unterhaugstett 5:3 (5:11, 12:10, 11:7, 7:11, 11:6 11:8, 8:11, 11:8). Der TV Waldrennach musste auf dem heimischen Buchberg ohne seinen Nationalspieler Carsten Scheerer auskommen. "Die Heilung der Sprunggelenkverletzung läuft nicht so wie erhofft", sagte Scheerer, der zwar mit seinen Teamkollegen auflief, jedoch den Trainingsanzug anbehielt.

Der TV Unterhaugstett erwischte den besseren Start. Robin Gensheimer konnte anfänglich immer wieder gegen Niklas Erhardt mit Bällen gegen die Wandseite punkten, zudem leisteten sich die TVW-Angreifer Michael Kraut und Jeremy Wuhrer immer wieder Eigenfehler.

Nach dem schnellen Satzverlust änderte sich das Bild in Durchgang zwei. Die Abwehr um Oliver Kraus sowie Kai und Niklas Ehrhardt hatten sich besser auf die Unterhaugstetter Angreifer Robin Gensheimer und Michael Ochner eingestellt. Mit zwei Bällen zum 12:10 schaffte der TV Waldrennach in der Verlängerung die Wende und ging mit einem weiteren Satzgewinn 2:1 in Führung.

Nach der Pause kamen die Gäste wieder besser in die Partie und glichen im vierten Satz mit 11:7 Bällen aus. Der nächste Seitenwechsel sah das Gastgeberteam wieder mit 11:8 im Vorteil – und nach dem sechsten Satz (11:8) sogar 4:2 in Führung. Der TV Unterhaugstett gab sich freilich noch nicht geschlagen und schaffte im siebten Satz mit 11:8 Bällen den Anschluss zum 3:4 und war beim nächsten Seitenwechsel am Ausgleich dran. Die Hoffnung erhielt jedoch bald einen Dämpfer. Der TV Waldrennach behielt die Nerven, wehrte gut ab und konnte immer wieder punkten. Mit dem Punkt zum 11:8-Satzgewinn und damit umjubelten 5:3-Endstand machten die Einheimischen den Sack zu.

Der TV Waldrennach, zwar mit 16 Minuspunkten aus zehn Spielen belastet, ist jetzt mit vier Pluspunkten wieder am TV Unterhaugstett (4:12 Zähler) dran. Dieser steht jetzt am 13. Januar bei seinem zweiten Auswärtsspiel in Folge beim Schlusslicht in Calw enorm unter Druck, denn anschließend geht es in ein ganz schweres Restprogramm.

Der TV Waldrennach will den Schwung aus dem Heimsieg in die Partien beim TV Schweinfurt/Oberndorf, TV Käfertal und den TSV Calw mitnehmen. Die Karten über die Entscheidung im Kampf um den Klassenverbleib in der 1. Bundesliga Süd sind seit Samstag neu gemischt.