Anna-Lisa und Annkatrin Aldinger wollen ihren Teil dazu beitragen, dass die Dennacherinnen in Österreich ihren neunten Europacup-Erfolg feiern können. Foto: Rubner

Faustball: Team um Schlagfrau Sonja Pfrommer bei Turnier im österreichischen Laakirchen Favorit.

Wenn sich am Freitag und Samstag in Laakirchen in Oberösterreich Europas beste Frauen-Faustballteams zum sportlichen Vergleich treffen, dann steht eine Mannschaft einmal mehr klar im Fokus: der TSV Dennach.

Ausgespielt wird am 11. und 12. Jänner (Originaltext des österreichischen Verbands) in der knapp 10 000-Seelen Gemeinde der Alpenrepublik der "Hallen-Championscup", wie der Europacup offiziell heißt. Gastgeber ist der österreichische Hallenmeister ASKÖ Laakirchen Papier, der erstmals bei einem internationalen Großereignis vertreten ist – und das gleich zu Hause.

Dass der Siegerpokal einmal mehr nach Deutschland gehen wird, ist nicht schwer vorauszusagen. Der TSV Dennach und der TV Eibach aus Nürnberg vertreten die in den vergangenen Jahren erfolgreichste Faustball-Nation des Kontinents. Aus der Schweiz ist der TSV Jona mit von der Partie.

Der TSV Dennach fährt als Titelverteidiger nach Österreich, doch allein die Favoritenstellung ist noch keine Garantie für den Turniersieg im rund 500 Kilometer entfernt gelegenen Laakirchen. Allerdings weiß man bei der Konkurrenz nur allzu gut, dass die Mannschaft aus dem Nordschwarzwald mit Welt- und Europameisterin Sonja Pfrommer am Schlag nur ganz schwer zu bezwingen ist. In der Bundesliga sind die Faustballerinnen aus dem Neuenbürger Höhenstadtteil in der Hallenrunde 2018/19 noch ohne Niederlage. Auf zwei möglichst ungefährdete Siege hoffen die Dennacherinnen auch beim Europacup-Turnier. Der TSV Dennach kann bislang acht Europacupsiege vorweisen – vier im Feld und vier in der Halle.

"Wir sind dabei", meint TSV-Vorsitzender Alfred Gerwig, angesprochen auf die Erfolgsaussichten. "Natürlich würden wir uns freuen, wenn es mit dem neunten Sieg klappen würde, aber wir wissen, dass die Konkurrenz sehr stark ist."

Dabei denkt Alfred Gerwig sowohl an den Halbfinalgegner TV Eibach, den die Dennacherinnen aus der Bundesliga gut kennen, als auch an das Gastgeberteam aus Laakirchen und den zehnmaligen Schweizer Meister TSV Jona. Die Eidgenössinnen vom Zürichsee stellen den Stamm der Nationalmannschaft (WM-Zweiter) mit insgesamt 176 Länderspieleinsätzen

Der Bus mit den Spielerinnen und Trainer Kuno Kühner macht sich bereits am heutigen Donnerstag auf die Reise. "Wer weiß, wie das Wetter wird und welche Straßenbedingungen in Bayern und in Österreich herrschen. Wir lassen uns lieber auf nichts ein und sind einen Tag vor dem Turnier da", sagt Alfred Gerwig, der diesmal selbst nicht vor Ort sein wird.

"Wir haben gut trainiert. Die Mannschaft ist heiß", meint der Dennacher Vereinsboss. Um sportliche Ehren kämpfen Sonja Pfrommer, Lena Wahl, Fenja Stallecker, die Schwestern Anna-Lisa und Annkatrin Aldinger, Laura Schinko sowie die beiden A-Jugendlichen Tabea Kälber und Elena Kull.