Die Faustballfrauen des TSV Calw behalten nach dem ersten Spieltag der Bundesliga-Saison eine weiße Weste, während der TSV Dennach sich noch Punkte abluchsen lässt.
Nach der erfolgreichen Hallenrunde der zwei Top-Vereine aus dem Nordschwarzwald, mit dem TSV Dennach als Meister und Europapokalsieger und dem TSV Calw als Vizemeister, sind die Bundesligafrauen am Sonntag in die Feldrunde gestartet.
Die Calwer Löwinnen kamen als einzige der neun Mannschaften in der Südstaffel ungeschoren davon, während sich die Pink Ladies aus Dennach, lange im Vollgasmodus unterwegs, noch Punkte abjagen ließen.
Die „Null“ steht
TSV Calw – TV Stammheim 3:0 (11:7, 11:5, 11:7); ASV Veitsbronn – Calw 0:3 (8:11, 8:11, 9:11); Stammheim – Veitsbronn 3:2 (11:8, 7:11, 11:8, 8:11, 11:7). Natürlich, ein Blick auf die Tabelle nach nur einem Spieltag ist wenig aussagekräftig. Und doch gibt es mit dem TSV Calw schon jetzt nur noch ein Team, bei dem hinten die „Null“ steht.
Dauerregen
Die Mannschaft, die von den Trainer-Rückkehrerinnen Petra Pfrommer und Elke Schöck betreut wird, gab sich im Altburger Dauerregen und bei kühlem Wind keine Blöße und wurde ihrer Favoritenrolle gerecht.
„Ein perfekter Start und ein super Einstand von Nadine“, freute sich Kapitänin Leonie Pfrommer über die klaren Siege und überzeugende Leistung von Nadine Maisenbacher.
Die Zuspielerin, die vom TV Unterhaugstett kam, schließt die Lücke, die Laura Flörchinger mit ihrer diesjährigen Pause hinterlässt.
Parade-Angriff
Der Calwer Parade-Angriff mit Fenja Stalleckers starken Angaben und Henriette Schells cleveren Rückschlägen zog beiden Gegnern den Zahn. Hinzu kam: „Wir hatten trotz Wasserschlacht viele saubere Spielzüge und gute Abwehraktionen“, so Leo Pfrommer.
Gegen die Stuttgarterinnen vom TVS kamen Samantha Lubik und Elisa Becht in der Defensive zum Zug, gegen den ASV Veitsbronn durfte auch Julia Maier (für Becht) ihren ersten Bundesliga-Einsatz auf grünem Rasen absolvieren. „Das war ein rundum gelungener Spieltag mit viel Spaß, wir wurden von unseren Trainerinnen harmonisch abgestimmt“, so eine zufriedene Leonie Pfrommer, die noch an einer Knieverletzung laboriert.
TSV Pfungstadt – TSV Dennach 0:3 (7:11, 6:11, 5:11); TV Segnitz – Pfungstadt 2:3 (9:11, 11:7, 11:9, 7:11, 13:15); Dennach – Segnitz 2:3 (11:6, 9:11, 11:4, 14:15, 8:11). Ein Spitzentreffen gab es auf der Sportanlage in Pfungstadt, wo die drei großen Rivalen des TSV Calw im Rennen um die Meisterschaftsqualifikation aufeinandertrafen.
„Pink Ladies“ legen stark los
Beim auf allen Positionen hervorragend besetzten TSV Dennach feuerte Angreiferin Sonja Pfrommer ihr Team nur von der Seitenlinie aus an. Die Pink Ladies zeigten gegen die chancenlosen Gastgeberinnen, was sie zu leisten vermögen.
Wahrer Krimi
Nachdem die Hessinnen in einem wahren Krimi aber den TV Segnitz überraschend besiegten, schaffte auch Segnitz das Kunststück gegen Dennach, einen 1:2-Satzrückstand noch zu drehen. Nach dem klaren 11:4 für Dennach im dritten Durchgang sah alles nach einem Durchmarsch aus.
Platz nicht optimal
„Schwierige Platzverhältnisse, eine gute Svenja Schröder im Segnitzer Angriff und mangelnde Konsequenz bei uns“, so TSV-Spielertrainerin Anna-Lisa Aldinger, waren die Gründe dafür, dass auch Dennach mit einer ärgerlichen Niederlage im Gepäck nach Hause fahren musste.
Vor TV-Kameras
Bemerkenswertes spielte sich auch an der dritten Spielstätte in Sachsen ab. Beide Aufsteiger, sowohl Gastgeber SV Energie Görlitz (3:2 gegen TV 1880 Käfertal), als auch der TV SW-Oberndorf (3:1 gegen Görlitz) fuhren als absolute Bundesliga-Neulinge gleich mal erste Siege ein – vor über 150 Zuschauern und TV-Kameras des MDR, der beide Spiele des SV Energie per Livestream übertrug.
Nächsten Sonntag trifft der TSV Calw in Schweinfurt auf Pfungstadt und Gastgeber TV Oberndorf. Der TSV Dennach bekommt es in Mannheim mit dem TV 1880 Käfertal und TV Stammheim zu tun.