Faustball: TSV Calw II Tabellensiebter

(sh.) Ein Gegner, zwei Spiele, ein Sieg und eine Niederlage, unter dem Strich waren die Faustball-Frauen des TSV Calw nicht unzufrieden mit der Ausbeute aus dem jüngsten Heimspieltag, zumal der Klassenerhalt in der 2. Bundesliga als aktuell Tabellensiebter durchaus machbar ist. TSV Calw II – TSV Staffelstein 3:2 (6:11, 11:6, 8:11, 12:10, 11:9). TSV Staffelstein – TSV Calw II 3:2 (11:6, 9:11, 11:6, 8:11, 15:14). Drei Stunden lang beharkten sich die Kontrahentinnen und im ständigen Wechsel gelangen Satzgewinne. Grund dafür war auch der manchmal böige Wind, der den Platz in eine bessere und eine schlechtere Hälfte teilte. So gelang es den Oberfränkinnen stets vorzulegen, und jedes Mal schafften die Calwerinnen gegen den als Aufstiegsaspiranten angereisten Gast den Ausgleich.

Die TSV-Frauen, die nur zu fünft antreten und somit nicht wechseln konnten, gingen bei sommerlichen Temperaturen an ihre Belastungsgrenzen, immer angetrieben vom Gefühl, gegen den Favoriten wichtige Zähler im Abstiegskampf verbuchen zu können.

In den fünften Sätzen beider Begegnungen entschieden die Nervenstärke und ein wenig das Glück. Das war 50:50 verteilt. Hätte eine Mannschaft zwei Niederlagen davongetragen, wäre das ungerecht gewesen.

So sahen die Zuschauer beste Werbung für die 2. Bundesliga. Betreuer Bernd Bodler fand die richtige Ansprache, so dass auf Calwer Seite Katrin Strobel und Angelina Schmidberger in der Abwehr über sich hinauswuchsen. Samantha Lubik demonstrierte als Schwerarbeiterin in der Mitte ihre Erstliga-Erfahrung. Im Angriff hatten Franziska Habitzreither und Helena Bär gegen die gut abwehrenden Staffelsteinerinnen Probleme zu punkten. Sie vermieden jedoch Fehler und spielten die Ballwechsel geduldig aus.