(sh). Für Jung-Faustballer Nico Stoll, Calwer Eigengewächs im Angriff, war der

(sh). Für Jung-Faustballer Nico Stoll, Calwer Eigengewächs im Angriff, war der Samstagabend in der Sporthalle in Stuttgart-Stammheim ein besonderer, denn er gab mit 23 Jahren sein Bundesliga-Debüt. Damit, dass er in diesem Spiel seinen Einsatz bekommen würde, hatte er gerechnet. "Anfangs war ich sehr aufgeregt, aber nach zwei guten Abwehraktionen war ich im Spiel. Im Rückschlag gelangen mir ebenfalls gute Bälle. Auf Bundesliga-Niveau muss man ein bisschen riskieren. Den Ball nur rüberschieben geht da nicht."

Für seinen Mannschaftskameraden Moritz Pfrommer, der kurz zuvor Einsatzzeit bekam, sei es "ein bisschen unglücklich" gelaufen, so Nico Stoll. "In dieser Phase unterliefen unserem Hauptschlag zu viele Fehler. Moritz konnte leider nicht zeigen, was er eigentlich kann."

Favoritenrolle hin, Favoritenrolle her, Trainer Thomas Stoll war mit dem, was seine Mannschaft gezeigt hat, insgesamt zufrieden: "Auch bei einem Tabellenletzten musst du erst mal gewinnen. Wir konnten alle unsere Spieler einsetzen. Alle haben sich gut geschlagen." Vor dem Duell am kommenden Samstag zu Hause mit den Offenburgern gibt sich der Coach trotz aktuell 8:4 Punkten noch eher zurückhaltend und blickt, was die Tabelle angeht, immer noch auch nach unten. Doch er ist gerne bereit, das ursprüngliche Saisonziel noch vor dem Ende der Hinrunde nach oben zu korrigieren. "Falls uns ein Sieg gelingt, wäre das der vielleicht schon entscheidende Schritt zum Klassenerhalt."