Auf heimischem Rasen stellten die Calwer Löwinnen am Sonntag die Weichen für ihre Teilnahme an der Faustball-Meisterschaftsendrunde in Dresden.
Die Sonne lachte über dem Altburger Faustballplatz und die Fans des TSV Calw freuten sich: Ihre Löwinnen heizten den Gästeteams bei über 30 Grad zusätzlich ein und ließen auch im Spitzenspiel den Konkurrenten abblitzen. Mit einem 3:1-Sieg nach überlegener Leistung im Topspiel gegen den TV Segnitz setzte sich Calw an der Tabellenspitze ab und erhöhte seine Chance auf die Direktqualifikation zu den Final Four in Dresden.
TSV Calw – TV 1880 Käfertal 3:0 (11:9, 11:4, 11:3); TV Segnitz – Calw 1:3 (7:11, 9:11, 11:8, 6:11); Käfertal – Segnitz 1:3 (11:7, 8:11, 7:11, 14:15). Zunächst aber musste sich das Heimteam den Mannheimerinnen aus Käfertal erwehren, die seit Jahren solide in der 1. Bundesliga mitmischen. Nach kurzer Anlaufphase erledigte das Heimteam die Aufgabe souverän. Das Parade-Angriffsduo mit Henriette Schell und Fenja Stallecker wurde aus dem Rückraum von Nadine Maisenbacher, Laura Glauner und Julia Maier zuverlässig assistiert. Im dritten Satz durfte Kapitänin Leonie Pfrommer – nach mehrmonatiger Verletzungspause – erstmals wieder ran.
Zwei Angreiferinnen im Fokus
Nach dem erfolgreichen 3:0-Auftakt waren die Löwinnen in der richtigen Stimmung für das Treffen mit Segnitz. Beide Teams waren bis dahin nach Punkten gleichauf, mit leichtem Satzvorteil für die Hesse-Städterinnen. „Ein super Spiel von Beginn an auf beiden Seiten“, beobachtete Calws Leonie Pfrommer von der Seitenlinie. Und sah, wie ihr Team – nun mit Ida Hollmann und Samantha Lubik in der Abwehr – zunehmend die Initiative übernahm. Segnitz kämpfte verbissen und neben Weltmeisterin Svenja Schröder spielte sich eine weitere lange Angreiferin in den Blickpunkt. Leonie Pfrommer: „Luisa Kaemmer war richtig stark“ und sorgte mit dafür, dass das Publikum lange, spannende Ballwechsel zu sehen bekam.
Öfter mit dem besseren Ende für das Heimteam, auch weil Nadine Maisenbacher einmal mehr saubere Zuspiele an die Leine brachte. Calw gewann das Spitzenspiel letztlich souverän.
Am nächsten Sonntag geht’s an die polnische Grenze
Im Anschluss konnten die Calwerinnen entspannt zusehen, wie sich die Gästeteams bearbeiteten. Die Fränkinnen aus Segnitz hatten überraschende Schwierigkeiten mit Käfertal, konnten mit dem letzten Ballgewinn im vierten Satz aber den Sieg einfahren und haben weiter Chancen auf Platz eins im Süden. Zumal am nächsten Sonntag an der polnischen Grenze – beim SV Energie Görlitz – die Calwerinnen auf den Tabellendritten TSV Dennach treffen und Federn lassen könnten. Die Pink Ladies ihrerseits lösten ihre Aufgaben zuhause souverän mit klaren 3:0-Siegen gegen Abstiegskandidat ASV Veitsbronn und den Drittletzten TV SW-Oberndorf.