Der Calwer Kapitän Raphael Schlattinger (rechts) führte sein Team in die Play-offs. Foto: Wurster

Mit einem Sieg beim TV Stammheim und drei Satzgewinnen gegen den übermächtigen TSV Pfungstadt sichert sich der TSV Calw die Play-offs.

Einen Platz in den Top 4 nach der Vorrunde hatte Trainer Thomas Stoll als Saisonziel für die Bundesliga-Faustballer des TSV Calw ausgegeben. Dies ist nach starken Leistungen am Doppelspiel-Wochenende nun erreicht. Nach dem hart erkämpften 5:4-Sieg in Stammheim ging es im Fernduell mit dem TV Schweinfurt-Oberndorf und TV Käfertal darum, dem herausragenden TSV Pfungstadt zu Hause den ein oder anderen Satz abzuknöpfen. Das gelang beim 3:5. Mit 8:6 Punkten nimmt der TSV Calw hinter den Pfungstädtern (14:0) und TV Vaihingen (12:2) Platz drei ein – aufgrund des besseren Satzverhältnisses gegenüber den Schweinfurtern und Käfertalern. Letztere finden sich in den Play-Downs wieder, wo der TV Stammheim (4:10), TV Waldrennach (2:12) und TV Segnitz (0:14) zwei Absteiger ausspielen müssen. TV Stammheim – TSV Calw 4:5 (11:6, 7:11, 9:11, 9:11, 6:11, 11:6, 11:8, 13:11, 5:11). In Stuttgart ging der TSV Calw nach Satzrückstand mit 4:1 in Führung, ehe der TV Stammheim mutig aufdrehte und den Entscheidungssatz erzwang. Die Löwen ließen sich aber nicht aus der Ruhe bringen und brachten den wichtigen Sieg nach Hause. TSV-Trainer Thomas Stoll: „Der TV Stammheim hatte nichts zu verlieren, unser Zuspiel war nicht konstant und auf trockenem Rasen kannst du als Angreifer drei Meter vor der Leine nicht punkten. Kompliment an meine Jungs, dass sie die drohende Niederlage noch abgewendet haben.“ TSV Calw – TSV Pfungstadt 3:5 (1:11, 12:10, 8:11, 11:7, 7:11, 6:11, 15:14, 11:13). Zu Hause galt es für den TSV Calw, gegen den in Bestbesetzung angetretenen Riesen TSV Pfungstadt über das Satzverhältnis die Rivalen auf Distanz zu halten. Das gelang nach furchteinflößendem 1:11 im ersten Satz bei starken Windböen mit einer couragierten Leistung. Mehr noch: Bei Satzstand 3:4 schnupperten die Calwer vor begeisterten Zuschauern sogar am Ausgleich. „Doch dann zeigte Pfungstadt seine ganze Klasse, wehrte drei Satzbälle ab und gewann“, musste Trainer Stoll neidlos anerkennen und fasste zusammen: „Mit zunehmender Spieldauer entwickelte sich ein richtig gutes und abwechslungsreiches Spiel.“ Angreifer Raphael Schlattinger hielt seinen TSV Calw mit starken Angaben im Duell. Mit Philipp Kübler in der Mitte, Ricardo Lebherz rechts und Lukas Gruner links, Nick Stoll nach vorn beordert, bekam Calw mehr Stabilität in die Abwehr und Konstanz ins Zuspiel. „Wie so oft hat es dann am Ende nicht ganz gereicht gegen Pfungstadt. Aber unser Ziel, in der oberen Tabellenhälfte zu bleiben, haben wir erreicht.“

 

Bereits am Samstag (18 Uhr) beginnen die Play-offs für den TSV Calw in Vaihingen an der Enz. Am 28. Juni geht’s nach Pfungstadt und am 29. Juni (14 Uhr) ist der TV Schweinfurt-Oberndorf in Altburg zu Gast. Der letztlich Tabellenerste ist direkt fürs Final Four in Dresden Ende Juli qualifiziert. Die Zweiten und Dritten kämpfen am 12. Juli im hessischen Rendel jeweils gegen Dritten und Zweiten der Nordstaffel im Viertelfinale um den Einzug in die Meisterschaftsendrunde.