Aus Lust wird Frust: Die Calwer Frauen haben den erhofften Sprung ins Halbfinale deutlich verpasst. Foto: DFBL/Schönwandt Foto: Schwarzwälder Bote

Faustball: Calwer Frauen gegen Titelverteidiger Jahn Schneverdingen chancenlos

(dfbl). Das hatten sich die Faustball-Frauen des TSV Calw ganz anders vorgestellt. Bei der Endrunde um die deutsche Meisterschaft im niedersächsischen Ahlhorn traf das Team um Weltmeisterin Stephanie Dannecker im ersten Spiel auf Titelverteidiger TV Jahn Schneverdingen und schied mit einer 0:3-Niederlage sang- und klanglos aus. TSV Calw – TV Jahn Schneverdingen 0:3 (9:11, 10:12, 5:11). In den Auftaktsatz starten beide Teams noch deutlich verhalten. Auf dem noch nassen Ahlhorner Rasen haben sowohl die Schneverdinger als auch die Calwer Abwehrreihe Schwierigkeiten. Dass gleich fünf frischgebackene Weltmeisterinnen auf dem Feld stehen, war anfangs nicht zu erkennen. Die erste klarere Führung des Spiels holen sich die Schneverdingerinnen. 6:3 stand es zur Satzmitte. Der TSV Calw kam zwar noch heran, den Satzverlust können die "Löwinnen" jedoch nicht mehr verhindern: Beim 10:9 beendet Aniko Müller mit einem Service über Stephanie Dannecker den ersten Durchgang.

Dann lief es deutlich besser bei den Frauen aus dem Süden. Das von Elke Schöck und Martin Becker betreute Team aus der Hesse-Stadt erspielte sich schnell ein 6:1-Führung. Doch das Team aus der Lüneburger Heide schaffte den Ausgleich zum 6:6. Der TSV Calw hielt dagegen und erkämpfte sich einen 9:7-Vorsprung. Es folgten drei Punkte für das Team aus dem Norden. Aniko Müller machte mit ihrem Punkt zum 12:10 Satzgewinn zwei für die Schneverdingerinnen perfekt.

Damit hatten die Norddeutschen den Willen der Mannschaft aus Calw gebrochen. Völlig von der Rolle unterlaufen den "Löwinnen" viel zu viele einfache Fehler. Schlagfrau Dannecker setzt einen Rückschlag nach dem anderen ins Aus. Als dann Henriette Schell einen weit ins Aus fliegenden Ball unglücklich abfälschte, stand es 10:5 für den TV Jahn Schneverdingen.

Der Matchball war charakteristisch für das ganze Spiel: Die starke Aniko Müller spielte auf das eingewechselte Geburtagskind Samatha Lubik. Diese konnte die Situation zwar noch klären, doch dann stand sie dem Rückschlag von Henriette Schell im Weg.

Für die Frauen aus Calw war nach 580 Kilometern Anreise schon nach einer guten halben Stunde Spielzeit das Turnier beendet.