Bei der Wetterstation Ettenheimmünster hat sich der November in seinen schönsten Farben gezeigt. Foto: Wetterstation

Auch der letzte Herbstmonat November zeigte sich von seiner viel zu milden Seiten in Südbaden.

Ettenheimmünster - Auch der letzte Herbstmonat November zeigte sich von seiner viel zu milden Seiten in Südbaden. Es war der elfte zu warme Monat in Folge in diesem Jahr, teilt die Wetterstation Ettenheimmünster mit.

Die Monatsmitteltemperatur lag mit 8,5 Grad deutlich über dem langjährigen Durchschnittswert von 5,8 Grad. In den vergangenen 30 Jahren war nur der November im Jahre 1994 mit 8,8 Grad eine Spur wärmer im Münstertal. An 16 Tagen gab es im November eine angenehme Tagestemperaturen von mehr als zehn Grad. Warme Tage mit mehr als 15 Grad verzeichnete die Wetterstation noch an vier Tagen mit dem höchsten Wert von 18,1 Grad am 8. November in der Wetterhütte.

Besonders mild blieben die Nächte. Überhaupt keinen Frost oder Bodenfrost gab es im vorderen Münstertal zu verbuchen. Die kühlste Nachttemperatur lag gerade mal bei 0,9 Grad Lufttemperatur und am Erdboden waren es 0,4 Grad.

Nur im hinteren Münstertal war es an zehn Nächten leicht frostig in Erdbodennähe mit der kältesten Temperatur am Morgen des 6. November mit minus 3,6 Grad.

Mit insgesamt 60 Sonnenstunden (97 Prozent) schien das Zentralgestirn im November 100 Stunden weniger ins Tal als noch im Oktober. Sonnentage mit über fünf Stunden Sonne gab es nur an fünf Tagen noch zu genießen im November. Richtig trüb und grau blieb es an sieben Tagen, da ließ sich die Sonne überhaupt nicht blicken.

Herbstmonat war etwas zu nass

Etwas zu nass verabschiedete sich der November in der Region. In Ettenheimmünster fielen mit 92,4 Gesamtliedern 13 Prozent mehr Niederschlag als üblich. Noch nässer zeigte sich der November auf den Höhen des Schwarzwaldes. Auf der Bergstation Hünersedel sammelt sich 140,4 Liter Regenwasser auf dem Quadratmeter an. An 22 Tagen im November verteilte sich der Niederschlag. Die Zehn-Litermarke wurde an zwei Tagen überschritte mit dem höchste Tagesmenge am 17. November mit 11,6 Litern.

Nur an vier Tagen herrschte Nebelwetter im Tal. Der Wind wehte überwiegend nur schwach bis mäßig. Am 17. November frischte der Wind etwas auf und erreichte Böen bis zu 40 Stundenkilometer, teilt die Wetterstation mit. Deutlich windiger war es auf den Höhen des Hünersedels, dort erreichte der Wind an 19 Tagen die Stärke sechs (39 Stundenkilometer). An fünf Tagen gab es auf dem 770 Meter hohen Hünersedelturm Böen von mehr als 62 Stundenkilometern. Am 1. November wurden Spitzenböen bis zu 74 Stundenkilometern gemessen.