Wenn’s morgens um neun auf dem Dorfplatz schon „Heiße Rote“ gibt, dann muss ein besonderer Tag sein, Rosenmontag eben. Und denn feiern die Weilener groß.
Auf die Hummeln ist dabei immer Verlass. Sie schwirren – wie auch am Fasnetsmontag – pünktlich aus, und in großer Zahl. Die Besucher am Straßenrand mussten also nicht lange warten. Begleitet wurden die lieben Tierchen in ihrem edlen Zwirn von den Elferräten und natürlich vom Taktgeber, dem Musikverein, denn ohne Marsch lässt es sich nur schwer jucken. Auch das Ballett, das dieses Jahr 20-jähriges Bestehen feiert, war in großer Zahl vertreten. Das schöne blaue-gelbe Häs funkelte dabei nur so in der Morgensonne.
Soko Weilen unterwegs
Offenbar hatte sich in der Nacht zuvor ein Verbrechen im Dorf ereignet, denn eine Sonderkommission ermittelte während des Umzugs akribisch. Die Spürnasen der SOKO Weilen waren alle weiblich und zogen in ihrer aufwändigen Kostümierung die Blicke nur so auf sich. Ihnen folgten die Gold-Hexen, die gut gelaunt auf den Platz tanzten, wo Zunftmeister Ralf Weinmann mit dreikräftigen „Hummel – Ho“ das Narrenvolk grüßte. Dann aber erklang auch schon der Rottweiler Narrenmarsch, und wieder gab es für das Hexen-Quartett und die anderen „Narreten“ kein Halten.
Polonaise wird größer
Die Polonaise wurde, auch zur Freude des früheren Narrenvaters Bernhard Seeburger, der keinen Umzug verpasst, immer größer. Deshalb legte die Kapelle nach und spielte noch den Schömberger Narrenmarsch, gefolgt von einigen Stimmungsklassikern, die bei keiner Fasnet fehlen dürfen.
Ein weiterer Umzug, dann auch mit Gruppen aus der Nachbarschaft, schlängelt sich am Dienstag ab 13.30 Uhr durch die Straßen.