Bei der Frühjahrstagung des Rings Freie Narrenvereinigung Mittlerer Schwarzwald wurden um die Fasnet verdiente Funktionäre und Gönner mit Ruhekissen ausgezeichnet (von links): Helga Wölk, Hape Marte, Robert Storz, Guido Kopp, Karin Bea, Herbert Halder, Werner Thimm, Christian Thiel und Jürgen Ganter. Foto: FNMS

Ein positives Fazit der vergangenen Fasnet zogen die neun Mitgliedszünfte der Freie Narrenvereinigung Mittlerer Schwarzwald (FNMS), die sich zur Frühjahrstagung im Leo’s in Hardt trafen.

Die örtliche Fasnet hat durch die Corona-Pandemie nichts von ihrer Anziehungskraft verloren. Der Zuspruch in der Bevölkerung ist nach wie vor groß, war man sich einig.

Bürgermeister-Stellvertreter Werner Thimm bedauerte in seinem Grußwort, dass es den Vereinen durch Vorschriften und überwuchernde Bürokratie immer schwerer gemacht werde, größere Feste zu veranstalten. Er sei jedoch überzeugt, dass die Kommunen mit den Vereinen diese Herausforderungen bewältigten.

Erfolgreiches Treffen in Waldmössingen

Ruhekissen-Geschenke mit dem Aufdruck aller Narrentypen der FNMS überreichte Oberzunftmeister Hape Marte (Sulgen) an Hardts Bürgermeister a.D. Herbert Halder, Werner Thimm, Helga Wölk (Pfrieme-Stumpe Tennenbronn) sowie die „Katzenrolle“ Robert Storz, Karin Bea und Jürgen Ganter.

Marte streifte das große Narrentreffen in Waldmössingen, bei dem nahezu alle Ringzünfte der FNMS und des Waldgaus teilgenommen hatten. Trotz schlechtem Wetter sei der Umzug am Sonntag eine tolle Veranstaltung gewesen und auch der kommerzielle Erfolg sei nicht ausgeblieben.

Auch in Tennenbronn wisse man ein Narrentreffen richtig zu feiern. Besonders gefallen habe ihm der Kindernarrensprung, den der Ring jedes Jahr ausrichte. Deshalb erhalte jedes Kind einen Sprungbändel.

Oft Pendelbusse eingesetzt

Für den Sonntag empfahl der Oberzunftmeister zur Steigerung der Stimmung im Zelt nach dem Umzug Auftritte von Musikkapellen anstelle eines Kinderprogramms. Letzteres biete am Samstag genügend Platz.

Die Befürchtung vieler Narrenvereine im Vorfeld der Fasnet, zu Auswärtsveranstaltungen keinen Bus buchen zu können, sei zum Glück nicht eingetreten. Allerdings wurden des Öfteren Pendelbusse eingesetzt, wie Vereinsvertreter berichteten.

Obwohl selbst nicht dabei, schwärmte Marte von einem „Jenseits-Ereignis“ am 11. November, als es mit einem voll besetzten Sonderzug nach Köln zum Karnevalsauftakt ging. Karin Bea und Robert Storz berichteten von einer super Stimmung während der Zugfahrt und einem unbeschreiblichen Erlebnis auf dem Heumarkt und in den umliegenden Lokalen und Kneipen. Das Duo stellte eine Wiederholung in zwei bis drei Jahren in Aussicht.

Sommertreff bei den Pfrieme-Stumpe

Vorausblickend wies das Organisationsteam auf den 11. Mai 2024 hin, an dem die FNMS 30 Jahre besteht. Dies soll bei der Holzäpfelzunft in Dunningen gefeiert werden, die wie beim 25-Jährigen Bestehen in Lackendorf die Bewirtung übernehmen könnte. Einen genauen Termin und Ablauf will das Orga-Team bei der Herbsttagung präsentieren. Letztere soll mit allen Schultes des Rings in einem Sulgener Lokal stattfinden.

Um die Ausrichtung des diesjährigen Sommertreffs kümmert sich die Narrengilde Pfrieme-Stumpe Tennenbronn. Hardts Zunftmeister Christian Thiel plant, den Kindernarrensprung 2024 in Hardt auszurichten.

Klassische Jubiläen werden 2024 in Aistaig, Winzeln (jeweils 100 Jahre) und Lauterbach (75 Jahre) gefeiert. 2025 begeht die Narrenzunft Schiltach ihr 75-jähriges Bestehen und die Lindenwieble in Tennenbronn werden 25 Jahre jung.

Hape Marte bleibt für weitere zwei Jahre Oberzunftmeister, Guido Kopp (Hardt) Kritzelmeister, Alexandra Vondrach (Schiltach) und Sven Neuschwender (Locherhof) prüfen die Kasse. Dieses Ergebnis brachten die Wahlen.