Der Narrenbaum ist gefällt, jetzt wird er angezündet. Foto: Fritsche

Der Narrenbaum in Aichhalden wurde gefällt und mit der Hexe zusammen verbrannt, die Fahne eingeholt. In Rötenberg erhielt Bürgermeister Michael Lehrer die Rathausschlüssel der Gemeinde zurück. Normalität kehrt in die Gemeinde zurück.

Zum Abschied von der Fasnet fanden sich die Elferräte, Hansel, Hexen und schaulustige Narren noch einmal beim Rathaus ein. Zum Narrenmarsch aus dem Lautsprecher sprangen die Hansel ein letztes Mal und die Hexen stellten sich auf.

 

Die Profis der Feuerwehr machten sich ans Werk, fällten den Narrenbaum, schichteten die Baumkrone zu einem Scheiterhaufen zusammen und betteten die Hexe darauf. Schnell war waren die Zweige angezündet. Während der Scheiterhaufen brannte, legten die Elferräte ihre Kappen, Hansel und andere Kleidlesträger ihre Masken in den großen Sarg.

„Oh jerum, oh jerum, dia Fasnet hat a Loch ...“, klagte Zunftpräsident Michael Kruck. Bis Mitternacht galt es dann im Adler zu warten. Punkt 0 Uhr wurde die Fahne vor dem Rathaus eingeholt. Jetzt war die Fasnet endgültig vorbei.

Die Fasnetsutensilien kommen in die Kiste. Foto: Fritsche

Als der Narrenbaum vor dem Rathaus Aichhalden gefällt und mit der Hexe verbrannt wurde, erhielt Bürgermeister Michael Lehrer in Rötenberg den Rathausschlüssel zurück von Kaan Scheerer, dem Vorsitzenden der Hexen-Zunft.

Auch in Rötenberg ist es vorbei mit der Narretei – zumindest für dieses Jahr. Foto: Fritsche

„So Kaan, jetzt ischs vorbei mit der schöna Narretei. Ganz schön gschafft hen euch die Tage, und trotzdem heulet ihr und tut hier klagen, des glaubt Euch heut doch keiner me, dass ihr gern no weiter machet mit Juhee“, reimte Lehrer. Aber er lobte auch: „Kaan, dei erstes Jahr als Präsident war grandios.“ Nach einer Andeutung, er hätte was über eine mögliche weitere Hexenzunft in Rötenberg „vernomme“, hatte Lehrer noch einen Trost parat: „Seid net allzu traurig, Fasnet kommt wieder. In 308 Tag senget er wieder eure Lieder. Bis da hin nehm ich euch ab die Last und Bürde,und ihr verhelft mir wieder zu meiner Würde.“ Sprach’s und nahm die Schlüssel in Empfang.

Ganz prosaisch geht es am Aschermittwoch weiter: Aufräum- und Reinigungsarbeiten sind angesagt.