25 Narren sind durch das Schwarze Tor gesprungen - obwohl der Narrensprung coronabedingt abgesagt wurde. Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Am Rosenmontag sind etwa 25 Narren durch das Schwarze Tor gesprungen - obwohl der Narrensprung coronabedingt im Vorfeld abgesagt wurde. Die Polizei musste die Versammlung auflösen.

Rottweil - Überrascht sei die Rottweiler Polizei am Rosenmontagmorgen nicht nur über die Tatsache selbst gewesen, dass sich Narren versammelt haben, sondern auch über die Anzahl der Zuschauer, die bereits um 8 Uhr in relativ kurzer Zeit aus allen Gassen zum Schwarzen Tor gekommen sind. 

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Die Polizei schätzt, dass ungefähr 500 Besucher kamen, um den etwa 25 Narren zuzuschauen, als diese durch das Tor kamen. Es seien zwar Mund-Nasen-Abdeckungen getragen und Abstände weitestgehend eingehalten worden. Doch aufgrund der aktuellen Verordnungslage musste der Narrensprung von der Polizei aufgelöst werden. 

Als die Närrischen den Friedrichsplatz erreicht hatten, wurden die Narren und die Besucher von der Polizei direkt angesprochen und aufgefordert, ohne Gruppen zu bilden, sich zu entfernen. Die Menschen kamen der Bitte durchweg nach, weswegen die Zusammenkunft nach wenigen Minuten vorbei war. 

Aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie wurden der "Rottweiler Narrensprung" und weitere organisierte Fasnetsveranstaltungen bereits im Vorfeld offiziell durch die Narrenzunft Rottweil abgesagt. Die Mitglieder der Narrenzunft erhielten auch ein Informationsschreiben der Vorstandschaft mit Hinweisen über die einzuhaltenden Regeln. 

Das jetzige Treffen wird von der Polizei nochmals geprüft, da möglicherweise Ordnungswidrigkeiten vorliegen. Die Polizei bittet weiterhin, sich an die aktuellen Beschränkungen zu halten.