Alle Generationen in Hardt sind im Fasnetsfieber – das ist spätestens seit dem Morgen des Schmotzigen so. Vom Kindergarten bis zur Tagespflege waren die Narren zu Besuch.
Zuerst aber wurden vor dem Rathaus die Narrenfahnen gehisst, um zu zeigen, dass die Uhren nun anders ticken. Katzenzunft und Steinreute-Teufel zeigen dort nun Flagge.
Großzügige Katzen
Gespannt waren die Kinder und ihre Erzieherinnen, als die versammelten Narren samt Sälle 15 Einzug hielten. Sofort war die Stimmung ausgelassen. Die Kinder tanzten zum Thema Dschungel und Zunftmeister Christian Thiel begrüßte die Besucher. Die Katzen ließen sich nicht lumpen und verteilten großzügig ihre Miesle.
Verkehr kurzzeitig gestoppt
Große Augen machte einige Verkehrsteilnehmer mit auswärtigen Kennzeichen, als ein kleiner Umzug über die Kreuzung führte und der Verkehr gestoppt wurde. Lange mussten die Autofahrer aber nicht warten, obwohl Katzenzunft, Steinreute-Teufel und Sälle 15 in voller Mannschaftsstärke vertreten waren.
Auch in der Grundschule waren die Narren sehr willkommen. Die Lehrerinnen schienen in ihren silbernen Kostümen von einem anderen Stern zu kommen. „Wir sind Astronauten“, verriet Schulleiterin Regine Weißer. Die Kreativität bei den Kindern kannte keine Grenzen – sie waren Nilpferd, Indianer, Engel, Cowboy oder Polizist. Alle hatten eins gemeinsam: Sie feierten fröhlich und ausgelassen Fasnet.
Ja, selbst Katzen und Steinreute-Teufel warfen sich schmachtende Blicke zu und bekannten, dass sie sich alles andere als spinnefeind sind.
Besuch in der Tagespflege
Die Narren befreiten die Schüler und entführten sie in die benachbarte Arthur-Bantle-Halle. Dort wurde fleißig getanzt, gehüpft und Süßigkeiten entgegen genommen.
Der närrische Tross setzte sich daraufhin abermals in Bewegung. Nächstes Ziel: die Tagespflege. Auch dort wurden Katzen und Steinreute-Teufel schon sehnsüchtig erwartet. Die Narren verschonten die Senioren in der Tagespflege nicht – ganz im Gegenteil. Lauthals wurde „Giizig, giizig“ angestimmt und die Senioren stimmten gerne mit ein. Weiter ging es im Bürgerhaus mit der Rathausfasnet, bevor in den Lokalen die Stimmung weiter angeheizt wurde.