Ein Feuerwerk des Humors zündeten die Vöhrenbacher Narren beim traditionellen Kappenabend. Neben erfundenen Begebenheiten gab es dabei auch echte Real-Satire.
Eine Tradition beim Vöhrenbacher Kappenabend ist jeweils der Sketch. Dieser hatte aber, darauf wies Präsident Sven Schätzle ausdrücklich hin, in diesem Jahr einen besonderen Hintergrund. Denn die ganze Spielszene war dieses Mal keine Fiktion sondern Realität.
Gleich zu Beginn war klar, um was es geht, als Ralf Heizmann als Kindergartenleiterin Renate Winker auf die Bühne kam, auch um ihre Fische zu füttern. Neben verschiedenen Szenen aus dem Kindergarten wie ein Probetag für den kleinen Hannes gab es dann aber ein großes Problem: im ganzen Kindergarten fiel der Strom aus. Auch Pfarrer Schäuble (Bruno Mantel) kam in den Kindergarten und war erschrocken. Hilfe erhoffte man sich dann vom Städtle-Elektriker Martin Kleiser (Moritz Winker). Und da erinnerte man sich, dass der Strom aus dem früher zum Kindergarten gehörenden Schwesternhaus kommt. Und da musste dann Ralf Scherzinger (Jonas Blessing) gestehen, dass er am Morgen bei der Komplettrenovierung des Schwesternhauses die kompletten Elektro-Leitungen herausgerissen und damit auch den Kindergarten lahmgelegt hatte. Weitere Akteure beim Sketch waren Raphaela Zahner (Slava Danner), Jens Mantel (Michael „Schnitzel“ Schwörer) und Daniel Weißer (Barbara Dotter).
Klimakleber klebt sich an die Bütt
Den Reigen der Büttenreden eröffnete ein originelles Duo: als Sublodere aus den Anfangsjahren trat Sven Schätzle in die Bütt und wurde dann vom Klimakleber Antal Szegö, der sich an der Bütt anklebte, überrascht. Nach einer Grundsatz-Diskussion über die Klima-Kleber gab es dann noch einige Begebenheiten aus dem Städtle zu hören. So hatten sich zwei Musiker der Stadtkapelle für den Abend in einem Festzelt verabredet, doch konnten sie sich dort nicht finden. Ein anderer Narr reklamierte auf seinem Konto die zahlreichen Kaffees seiner Frau im BFT-Weihnachtsmarkt mit Tankstelle und übersah, dass dies sein regelmäßiges Feierabend-Bier war.
Neue Helden braucht das (E)Länd
Unter dem Motto „Neue Helden braucht das (E)Länd“ trat dann Petra Gulde-Esterle als Super Woman für Vöhrenbach auf, angezogen vom hellen Schein des Kirchturms.
Auf Einkaufstour unterwegs waren die singenden Zwillinge Antonia Ketterer und Martina Hummel.
Für die letzte Büttenrede des Abends kamen zwei tanzende Burgnarren aus Hammereisenbach auf die Bühne. Präsident Sven Schätzle lobte die Stadtkapelle, die mit dem Hammereisenbacher Narrenmarsch „ausländische Weisen“ einstudiert hatte. Und dann wurden die Masken gelüftet, darunter hatten sich Wolfgang Mahler und Pfarrer Martin Schäuble, seit Jahren Stammkunden in der Bütt versteckt. Auch sie berichteten wieder manche seltsamen Erlebnisse.
