Einen überaus gelungenen närrischen Abend erlebten rund 300 Besucher in „Tribergs zweitgrößtem Festsaal“ im daHeim: Die Stabhalterei Freiamt feierte die Fasnet 2025 mit einem rauschenden närrischen Fest unter dem Motto“ „daheim isch daheim“.
Sie gehören zu den eher kleinen Vereinen, doch dafür zeigten höchst engagierte Mitglieder mit einem Chef, der für jede Narretei zu haben ist, eine tolle, sehr bunte Show. Zunächst begrüßte Oberstabhalter Weissi I – der zunächst gemeinsam mit Heike Reffler-Wochner den närrischen Abend fast verbummelt hätte – alle raumschaftlichen Narren, dazu befreundete Vereine und selbstverständlich alle anwesenden Mitglieder des Gemeinderats. Nach dem Einmarsch der Gutseleschlecker gab es zunächst einmal Ehrungen.
Er habe festgestellt, dass die Stabhalterei nach Zugehörigkeit zum Narrenrat verschiedene Orden verleiht. So erhielt zunächst Frank König den Orden „Stabhalterei-Ehrenbürger“ für 40 Jahre, Rolf Schwer, der seit 45 Jahren dem Gremium angehört, erhielt denselben – da er vor fünf Jahren in dieser Hinsicht übergangen wurde. Für 25 Jahre ehrte Heike Reffler-Wochner Weissi I, Wolfgang Baumann und Jürgen Schwer mit dem Orden „Ehren-Narrenrat“. Neu aufgenommen als Narrenräte wurden Andy Strauch, Mario Schätzle und Joana Kraus.
Durch das Programm führte auch in diesem Jahr wieder einmal Wolfgang Baumann, der vor Witz nur so sprühte. Er führte so manche Attacke direkt gegen die Zwerchfelle der Besucher. Ein Hammer war sein Sketch mit Heike, die ihn nicht heiraten konnte, weil sie zahlreiche weitere Liebschaften hat – und zudem verheiratet ist.
Bauhofmitarbeiter plaudern aus dem Nähkästchen
Jürgen Schwer und Rolf Schwer bewiesen als Bauhofmitarbeiter, wie hart es dort zugeht – zahlreiche Schilder müssten neuen Gewohnheiten angepasst werden. Sie sprachen auch über Gerüchte, die die Größe der Aussegnungshalle beträfen, die sei ja fast größer als das Kurhaus. „Des isch awer guet so, schließlich sin´ ufm Friedhof mehr Triberger wie uf Veranstaltungen im Kurhaus“, gab Jürgen zu bedenken.
Tamara und Jürgen Schwer zeigten einmal mehr ihre Klasse – ein Ehepaar, bei dem Tamara es wirklich schwer hat: Ihr Mann sei doch sehr unselbstständig, „der findet ällei net ämol de Kiählschrank“, behauptete sie. Und jetzt solle er sich umziehen, schließlich gehe es zur Tante. Nach langem Hin und Her holte er sich die Kleider selbst – das Ergebnis war erschütternd.
Bei „Wenn ich nicht auf der Bühne wär“ stellten Jürgen, Tamara und Annalena Schwer, Rebecca Weissenberger, Bärbel Breisch, Celina Wild sowie Leni Reffler und Heike Reffler-Wochner ihre „wahren Berufe“ vor, verbunden mit Gestik, die normalerweise bei den Mitspielern zur einen oder anderen Ohrfeige führen könnte – wenn sie nicht toll aufeinander eingespielt wären.
Hommage an den King of Pop
Eine witzige Tanzeinlage zum King of Pop gaben Magali Weissenberger, Lea König, Joana Kraus, Annalena Schwer, Leni Reffler, Heike Reffler-Wochner und der hineinplatzende Martin Schätzle, der den King selbst geben wollte. Mit einer wechselvollen Parade an kleinen, witzigen Sketchenbrachte sich der komplette Narrenrat ein – unter anderem bewis Weiss, wie man einen Heimtrainer auch nutzen kann: Man muss nicht treten, wenn man bergab fährt. Daneben gab es einige schwungvolle Tänze. Für Partystimmung sorgten die Blechschlecker und der nimmermüde Musiker Andy Hehl.