Viel getanzt wurde auf der Bühne der Ichbe-Hexen. Foto: Ziechaus

Mit dem Narrenbaum auf dem Dorfplatz richteten die Ichbe-Hexen zu ihrem 40er Jubiläum ein Zeichen hoch auf.

In direkter Ansicht vorm Gasthaus „Löwen“, am Eingang zu ihrem Tal im Eichbach, kündet deutlich der 17 Meter hohe Narrenbaum vom Beginn ihres Jubiläumsjahres.

 

Aber Hexenkraft und Zaubertrank richteten nichts aus oder auf und so musste der Narrenmarsch motivieren zum Anpacken an den über den Dorfplatz liegenden geschälten Stamm. In sicherem Abstand erwarteten die vielen Ichbe-Hexen und ihre närrischen Gäste das Aufrichten des Narrenbaums.

14 gestandene Akteure

Gefordert waren zum Aufstellen hartes Zupacken und kraftvolles Anheben, ein gutes Augenmaß und genaue Anweisungen vom Kapo sowie sichere Überwachung am Schacht neben dem Dorfbrunnen.

Der Narrenbaum wurde fachmännisch aufgerichtet. Foto: Ziechaus

Im Inneren der 14 gestandenen Akteure schlummerte die Gewissheit „Wir packen das“, so wie in früheren Zeiten, als Versicherungen noch nicht alles verhinderten, was gute, alte Tradition war. Mit drei Paar Schwalben rückten die 14 Hebekräfte der Ichbe auf dem Dorfplatz an und formierten sich um den langen Stamm mit der Nadelbaumspitze. Nach einem ersten Überblick ordnete der Kapo die elf Heber an den drei Schwalben und mit dem ersten Heber schwebte die Stammspitze schon vor der Löwen-Schrift im Hintergrund. Mit mehrmaligem Nachsetzen der Schwalben nach Anordnen des Kapos stand der Baum unter Trommelwirbel und lautem Beifall der Zuschauer senkrecht und wurde mit Keilen im Schacht genau ausgerichtet. Die Ichbe-Hexen haben ihren Narrenbaum mit vereinten Kräften aufgestellt und feierten ihr Jubiläum mit vielen Gastzünften bei der Party in der Festhalle.

Sehr viel Stroh

Die Kids vom Dorf aus dem Eichbach mussten wegen technischer Probleme nochmal durchstarten, aber der Nachwuchs der Ichbe-Hexen versprach „We will rock you“. Mit den Falkenhexen ging es zum brutalen Ursprung mit ihrer Herkunft. Nach sehr viel Stroh stand am Ende die Pyramide der Falkenhexen. Nachdem die Bühne wieder frei war konnten Corina und Mirko die Dance Witches der Buchenbronner Hexen aus Hornberg ankündigen, die als schwarze Hexen mit Mond- und Sternen-Röcken auftraten. Danach wurde ganz irdisch die Welt entdeckt mit den TSV-Mädels aus Lauterbach zu „International Love“ von Pitbull und „Gasolina“. Mit dem Showtanz von NoNames von der Katzenzunft Hardt ging das Programm tänzerisch weiter, bevor mit den Hexen aus Aichhalden akrobatischer Kraftsport zu sehen war. Das wechselte mit dem Männerballett der Ichbe-Hexen zu bejubelter Tanzschau und später zur nächsten Generation mit dem AV Hardt mit der Fortsetzung bei Plan B. Zum Abschluss übernahmen dann die Dorfbätscher aus Schenkenzell.