Herbert Seckinger (links) und Christian Eckel berichten über die in den vergangenen drei Jahren gedrehten Bolzen der Vereinsmitglieder. Foto: Kolpingsfamilie

Die Sulgener Kolpingsfamilie hat mit ihrem närrischen Hausball wieder einmal einen Höhepunkt in der Sulgener Saalfasnet gesetzt.

Begonnen wurde im voll besetzten Pfarrhof durch eine Abteilung des Sulgener Musikvereins, die mit Narrenmarsch und anderen Fasnetshits die bunt kostümierten Besucher in Stimmung brachte. Sulgener Hansel zeigten sich von ihrer spendablen Seite und verteilten Brezeln. Kolping-Vorsitzender Reinhold Seckinger begrüßte die illustre Narrenschar.

Melanie Bodtländer-Mauch eröffnet das Programm mit einer gekonnt vorgetragenen Büttenrede über ihr „Pubertier“. Foto: Kolpingsfamilie

Melanie Bodtländer-Mauch eröffnete das Programm mit einer gekonnt vorgetragenen Büttenrede, in der sie sich mit dem im eigenen Haushalt lebenden “Pubertier“ beschäftigte. Das fand bei vielen anwesenden jüngeren Eltern begeisternde Zustimmung: „Und wenn das Pubertier wüsste, was ich grad hier mach, do hättet mir glei wieder an riese Krach, so lost – also verlore – muss mer erst sei, dass mer do mitmacht, bei der Narretei. Ich sing gern a‘ Liedle oder pfeifs von der Lippe, mein Pubertier tut scho anfange ganz leicht zu zittre, ich sing a bissle lauter, weils mir halt so gfällt, d‘ Nackehoor vom Pubertier sind jetzt au scho gstellt. Es verdreht d‘ Auge und will was sage, ich spür scho, es kanns kaum ertrage. Un plötzlich do platzts aus ihm raus: Du bisch so cringe, ich halts kaum aus.“

Ulrike Pfaff erhält, unterstützt von ihrem Gatten Jürgen, Beifall für ihre tolle Gesangseinlage. Foto: Kolpingsfamilie

Zwischendurch lud das Duo „Siggi und Bob“ zum Tanzen ein, ebenso unterhielt Reinhold Seckinger mit Witz und Humor. Christian Eckel und Herbert Seckinger berichteten in unnachahmlicher Art über die in den vergangenen drei Jahren gedrehten Bolzen der Vereinsmitglieder. Ulrike Pfaff unterstützt von ihrem Gatten Jürgen, erntete mit ihrer tollen Gesangseinlage verdienten Beifall.

Ein Beispiel für den „gläsernen Menschen“ liefern Franz Pfaff und Markus Klausmann bei einer telefonisch übermittelten Pizzabestellung. Foto: Kolpingsfamilie

Ein Beispiel für den „gläsernen Menschen“ lieferten Franz Pfaff und Markus Klausmann bei der telefonisch übermittelten Pizzabestellung. Pizzabäcker Franz, vernetzt mit der Bundesdatenbank, wusste alles über seinen Kunden Markus und wollte die Wunschpizza mit extra viel Schinken und Salami angesichts seiner dicken Krankenakte partout nicht liefern und schwatzte ihm eine Diät-Soja-Pizza auf. Auch kamen bei diesem Sketch noch andere Geheimnisse rund um Kunde Markus ans Tageslicht, was ihm sehr peinlich war.

Winfried Kunz wartet mit einer spontanen Einlage auf. Foto: Kolpingsfamilie

Winfried Kunz wartete mit einer spontanen Einlage auf und berichtete über seine Jugendliebe Flamingo Dolores – und hatte gleich noch Tipps für Ehemänner bei einer Ehekrise parat. „Flamingo Dolores war mein großer Schwarm, ich trage heut noch ein Flamingo-Tattoo auf meinem Arm.“

Das große Finale brachte unter der Ansage von Reinhold Seckinger nochmals alle Akteure auf die Bühne. Sein Dank galt allen Mitwirkenden im Saal und in der Küche, ein großer Applaus war die Belohnung für das Geleistete. Mit dem Auszug leiteten „Siggi und Bob“ mit Stimmungshits zum närrisch-musikalischen Teil über.