Das Elferballett der Narrenzunft beim Ball 2024 Foto: Kiolbassa

„S goht dagega“: Die Hauptfasnet rückt mit großen Schritten näher – um dabei die Gaststättenfasnet zu stärken, verbleibt die Narrenzunft Schramberg bei einem Konzept, das sich 2024 bewährt hat.

„Das hat sehr gut geklappt, deshalb machen wir das gleich wieder so“, lautete das Fazit von Zunftmeister Tobias Dold vergangenen November bei der Hauptversammlung der Narrenzunft zum Vorverschieben des zunft-eigenen Balls um eine Woche.

 

Und wie erstmals 2024, teilt die Zunft nun mit, wird der Ball auch dieses Jahr nicht am Fasnetssamstag, sondern eine Woche früher stattfinden – also am Samstag, 22. Februar, ab 20 Uhr im Bärensaal. Die Zunft wurde, trotz anfänglicher Skepsis mancherorts, für diese große Änderung im jährlichen Fasnetskalender belohnt: Der Ball kam gut an und wurde sehr gut besucht. „Wir hoffen, da können wir direkt wieder anknüpfen. Am Abend soll’s nicht liegen“, sagt Dold und lacht.

Hansel wird 100 Jahre alt

Dieses Jahr steht – wie beim zum Abstauben verkündeten Fasnetsmotto oder der Fasnetsausstellung im Stadtmuseum – der 100. Geburtstag des Schramberger Hansels im Fokus. Das Kleidle feiert eine berauschende Geburtstagsparty – was ein großartiges Programm verspricht: „Absolute Größen aus der Unterhaltungsbranche haben sich um die wenigen freien Slots quasi gestritten“, so der Verein.

Das Programm wird wieder eine bunte Mischung aus Tanz, Gesang, sportlichen Einlagen, Büttenreden und den klamaukigen Einlagen des Zunftmeisters Tobias Dold bestehen, der durch den Abend führen wird. Ebenfalls wieder dabei sind die „Sauen Kutteln“.

Karten gibt es beim Autohaus Dold, Am Hammergraben 86, zu dessen Öffnungszeiten – Interessierte können sich zudem unter Telefon 07422/2 01 08 sowie per E-Mail an info@narrenzunft-schramberg.de melden.

Neun Wirtschaften dabei

Ein weiterer Grund, der das Verschieben im vergangenen Jahr zum Erfolg machte, war zudem das „Alternativprogramm“: Die Narrenzunft legt am Fasnetssamstag-Abend nämlich nicht die Füße hoch, sondern veranstaltet stattdessen eine Gastronomiefasnet.

„Beim Aufsagen und Rumziehen in den Wirtschaften – da findet das gemeinsame Lachen, das oft spontane Spaßmachen und Klamauken in geselliger Runde statt. Dabei sind schon wahre Fasnetstalente entdeckt worden. Das gehört für mich genauso dazu wie die Straßen- oder Saalfasnet“, sagt Tobias Dold.

Bei der Wirtshausfasnet – hier im „Roma“ Foto: Fritsche

Es werden, um für ein Basisprogramm zu sorgen, wieder ab circa 19 Uhr einige Gruppen von der Zunft organisiert unterwegs sein. Nicht so streng organisiert allerdings wie beispielsweise bei einem Schnurr-Abend mit Eintritt.

Besucher dürfen auch ran

Deshalb lädt die Zunft ein: „Falls es mal Wartezeiten zwischendurch gibt, darf gerne jeder Besucher aufstehen, einen Witz erzählen, etwas auf der Melodika vorspielen oder sonst etwas Lustiges aufführen. Dazu ist der Abend da.“ Generell sind auch freie Narrengruppen aufgerufen, wie auch tags darauf am Sonntagabend die Innenstadt unsicher zu machen.

Die teilnehmenden Lokale

An dem Rumziehabend teilnehmen werden folgende Gastronomiebetriebe: Hotel Gasthof Hirsch, Café Bar Majolika, Irish Pub Rocklore, Café Hirschbrunnen, Zorbas (ehemals Schraivogel), Tanzstudio Dierstein, Pizzeria Roma (ehemals Rebstock) und Zum Spunden. Außerdem wird das „Napoleon“ ebenfalls für die Veranstaltung geöffnet sein. Reservierungen nehmen die Gaststätten selbst entgegen – falls eine Kontaktvermittlung erwünscht ist, können sich Interessierte ebenfalls an info@narrenzunft-schramberg.de wenden.