Nochmals zwei Brezelsegen, danach ist Fasnetsabschluss auf dem Schramberger Rathausplatz – und die tollen Tage sind schon wieder vorbei. Foto: Wegner

Wenn in Schramberg am Fasnetsdienstagabend die Stadtmusik „Sierra Madre“ anstimmt, dann ist allen Narren auf dem Rathausplatz klar: Die Straßenfasnet ist zu Ende gegangen.

Zum letzten Brezelsegen zogen die Kinder mit ihren Eltern und der Stadtmusik vom Kinderball im Bären zum Rathausplatz, wo schon zahlreiche Narren warteten. Endlich öffnete sich die Rathaustür und Hansel, Narro, Brüele und Bach-na-Fahrer strömten zum Narrenmarsch, dem „schönsten Lied aller Zeiten“ heraus und mischten sich zum Brezelsegen unter die Narren. Dann zogen sie sich wieder zurück ins Rathaus.

 

Um 17.15 Uhr stellte sich die Stadtmusik erneut auf. Narrenzunftmeister Tobse Dold dankte allen Aktiven und Helfern, den Gruppen aus dem Umland und allen anderen Helfern für die „rundum schöne Fasnet“. “Wir sehen uns hier erst wieder in 347 Tagen zur Schlüsselübergabe“, bedauerte er anschließend. Darauf strömten die Kleidlesträger erneut aus dem Rathaus zu einem allerletzten Brezelsegen.

Danach spielte die Stadtmusik das „Sierra Madre“, dass zum festen Ritual des Abschlusses der Straßenfasnet gehört. „Wenn die Arbeit getan und der Abendfrieden beginnt, schaun die Menschen hinauf, wo die Sierra im Abendrot brennt. Und sie denken daran, wie schnell ein Glück oft vergeht. Und aus tausend Herzen erklingt es wie ein Gebet: Sierra, Sierra Madre del Sur.“, lautet die zweite Strophe des Lieds, dessen Refrain viele mitsangen, nicht wenige mit Tränen in den Augen.