Dem Besuch aus der Stadtverwaltung und der Volksbank geben wir doch gerne ein Sektchen aus – ganz ohne Hintergedanken natürlich. Foto: Reduth

Das ist für uns der schönste Arbeitstag des Jahres: Fasnetsmontag, Narrensprung und närrischer Besuch in der Redaktion. Wir haben unter anderem gelernt, dass es auch einen Narren-Duden gibt – und was ist jetzt mit der Hängebrücke?

Was macht die städtische Obrigkeit, wenn sie in diesen Tagen nichts zu tun hat? Natürlich, die Damen und Herren kommen bei uns in der Redaktion vorbei. Natürlich nicht, um uns in die Tasten zu greifen! Sekt und Seiten sind strikt getrennt – und es bleibt Zeit für einen launigen Austausch. Zum Beispiel darüber, ob die Narren in Rottweil auch irgendwann über eine Hängebrücke jucken können, oder ob da womöglich doch ein Narr am Werk ist?

Traum von der Wadelfreiheit

Sei’s drum, die Rottweiler Narren haben derzeit ohnehin andere Sorgen. Fransenkleidle, Federahannes und Schantle beehren uns – und stellen unsere Wortgewandheit beim „Narrabble“ auf die Probe. Die wichtigsten Worte sind schnell gefunden und werden im Narren-Duden ausführlich erklärt. Zum Beispiel: „Wadelfreiheit“ – damit gemeint ist der „Traum der Narren, von den Wadelkappen befreit zu werden“. Und auch den „Schlangenwadel“ kann der Narren-Duden deutlich erläutern: Eine „törichte männliche Person, die so tut als würde sie nix an der Tradition ändern, aber ständig saublöde Änderungen vornimmt“.

Der Oberbürgermeister ist zum Zeitpunkt des Aufsagens schon wieder von dannen gezogen – er hat an diesem Tag beim Narrensprung ohnehin schon genug gehört und muss das Ganze erstmal verarbeiten.

Geflüster bleibt erst einmal geheim

Ist ein Wunder, dass beim Aufsagen ganz schön viele Verkehrsschilder im Spiel waren? Und auch von einem neuen Kultur- und Kongresszentrum in Hausen haben wir läuten hören. Aber pssst – was am Fasnetsmontag in unserem historischen Gemäuer besprochen wird, bleibt erst einmal geheim. So viel närrisches Vertrauen muss sein! Hu-hu-hu!