Narren und Zuschauer feiern einen prachtvollen Fasnetsdienstag in Rottweil. Foto: Schnekenburger

Der Frühling macht auch vor der Rottweiler Fasnet nicht halt. Deutlich mehr als sonst am Dienstagmorgen zieht es zum Narrensprung.

Klein, fein, einfach und einfach schön – so ist der Dienstmorgensprung für manchen Rottweiler Narren ein besonderes Schätzchen.

 

Einfach schön war er auch in diesem Jahr. Fein sowieso. Nur ganz so „klein“ war er nicht. Wenn’s um 6 Uhr schon hell wird und draußen der Frühling anklopft, ist es eben ein langer Narrentag, auf den sich auch ein bisschen mehr Publikum einlässt. Von wegen Komfort und so. Und auch bei den Narren trägt, da sie gänzlich fehlt, die zweite Lage nicht mehr so auf. Das bedeutet: ein neues Gefühl von Bewegungsfreiheit.

Was dann auch ausgiebig ausgekostet wurde. Die Narren ließen es sich richtig gut gehen – und das Publikum auf. Die Federahannes nutzten jede paar freien Quadratmeter, um ihre Sprungkünste zu zeigen.

Für manchen gibt es nach Narrensprung und Aufsagen nur eine kurze Verschnaufpause, denn bald schon stand der zweite Dienstagssprung an –diesmal bei frühsommerlichen Bedingungen.
Und diese sorgten noch einmal für prächtige Bilder: Es wurde ausgelassen gefeiert. Die Narren – und es waren viele – genossen den Sprung selbst in vollen Zügen. Das überträgt sich natürlich aufs Publikum. Der Fasnetsdienstag war rundum stimmungsvoll. Viel zu früh schienen sich die Uhrzeiger am Schwarzen Tor auf das Ende zuzubewegen. Doch um 18 Uhr ist mit dem letzten Narrenmarsch, zu dem noch einmal Hunderte Zuschauer gekommen sind, am Alten Rathaus die Fasnet 2025 vorbei.