Hause im Wohnzimmer probten die Alemannen für die "Jerusalema-Challenge". Foto: Verein Foto: Schwarzwälder Bote

"Die Saison 2021 war für uns alle eine etwas andere Art von Fasnet", sagen die Original Rangendinger Alemannen. Vorbei und vergessen. Doch sie haben bereits Pläne für die nächste Saison.

Rangendingen - "Wir alle haben die Fasnet sehr vermisst. Und doch haben wir sie gelebt" – pandemiekonform, wie Schriftführerin Yvonne Rosenfelder sagt. Die Alemannen hätten den Spaß an der Fasnet mit- und untereinander dank der heutigen Technik auch in diesem Jahr genießen und leben können, fügt sie hinzu.

Die Gruppe beteiligte sich an der "Jerusalema-Challenge 2021". Dafür wurde an der Stange getanzt, gingen die Alemannen im Häs in Rangendingen zum Einkauf, übten zu Hause im Wohnzimmer die Jerusalema-Tanzschritte und fuhren in voller Montur und Maske auf dem Motorrad und dem Bobbycar durch die Rangendinger Straßen.

Oft per Video-Chat verbunden

Bei vielen der Aktionen seien sie per Video-Chat miteinander verbunden gewesen und hätten bei den eleganten Patzern, die es vor allem bei den Tanzschritten gab, viel gelacht und Spaß gehabt, so Rosenfelder.

Einige der Mitglieder hätten es sich auch nicht nehmen lassen, immer wieder samstags eine "Fasnet-Party@Home" im eigenen Wohnzimmer zu feiern – und sei es auch nur in der Unterhose anstatt im viel zu warmen Alemannen-Häs gewesen.

Große Sause im Jahr 2022 geplant

Eine Überraschung hatte die Gruppe für die Mitglieder der Alemannen-Vorstandschaft, die Vorstandskollegen der Narrenzunft Jägi und der Mönchsgrabenhexen sowie für Bürgermeister Manne Haug ausgedacht. Ihnen brachte Vorstand Thorsten Zähringer zusammen mit Antonijo Zetovic und Thomas Lauinger am Fasnetsonntag kleine Alemannen-Säckle mit selbst gemachtem Schnaps, Gummibärle, Fasnetskiachle und einer Fotocollage mit Impressionen aus der Saison 2020 an die Haustür.

Im kommenden Jahr wollen die Alemannen ihr fünfjähriges Bestehen feiern. Dabei hoffen sie natürlich auf die nächste Saison, in die sie am 8. Januar mit einer großen Sause starten möchten.

Der nächste Termin im Vereinskalender der närrischen Fasnet-Truppe steht bereits fest und ist Samstag, der 20. März. Dann ist die Hauptversammlung mit Neuwahlen anberaumt – sofern Corona dies zulässt, wie Yvonne Rosenfelder voller Hoffnung sagt.