Munter getanzt und geschunkelt haben die Narren – im Bild zu sehen ist ein Mitglied der Michelezunft Hartheim – und Besucher vor dem Meßstetter Rathaus – beziehungsweise der „Ritterburg“, die wenig später gestürmt wurde. Für die zünftige Musik sorgten die Nota-Kratzer Hartheim. Foto: Dunja Kuster

Am Schmotzigen Donnerstag haben Narren und Besucher die Meßstetter Ritterburg gestürmt – genauer gesagt: das Rathaus, das sich als Burg präsentierte.

Schluss mit Bürokratie und Paragrafen – zumindest bis Aschermittwoch. Am Schmotzigen Donnerstag haben Narren und Besucher die Meßstetter Ritterburg – das Rathaus – gestürmt und ihren Burgherren – Bürgermeister Frank Schroft – seines Amtssitzes enthoben.

 

Dieser ließ es sich nicht nehmen, in einer letzten Rede mit spitzer Feder die jüngsten politischen Ereignisse zu kommentieren. Zudem hat er die Narren in den Ritterstand erhoben, denn nur als solche dürften sie über seine Schwelle treten.

„Gierige Raubritter“ prangern die Meßstetter Narren an

Michael Falkenburger von der Michelezunft Hartheim und Stefanie Bodmer-Mrasek von den Boscha-Hexa Heinstetten haben etwa das Leid der einfachen Leut beklagt – und die gierigen „Raubritter von Heute“ angeprangert.

Für die musikalische Unterhaltung im Freien sorgten die Nota-Kratzer Hartheim und im Inneren die Lumpenkapelle Burladingen.