Auch mit der eigenen Garde gibt der Gastgeber ein gutes Bild ab. Foto: Wagner

Am Samstagabend zieht es Fastnachter aus der ganzen Region in den Oberndorfer Teilort. Und vor allem die Gäste aus Dettingen sorgen für ausgelassene Stimmung.

Traditionelles Brauchtum, großartige Stimmung und unbeschwerte Fröhlichkeit waren am Samstag die Garanten für einen unvergesslichen Abend in der Hochmössinger Festhalle.

 

Klein aber fein war der Kreis der Zünfte, die zum überregionalen Brauchtumsabend nach Hochmössingen gekommen waren, um der Narrenzunft und ihrer Präsidentin Sabine Pfau die Ehre zu erweisen.

Bunte Narrenschar

Diese konnte neben zahlreichen Narren in der voll besetzten Halle auch den Präsidenten des Narrenrings Oberer Neckar, Achim Seepold, sowie Bürgermeister Matthias Winter und Ortsvorsteherin Sabine Jaud begrüßen, die sich unter die bunte Narrenschar gemischt hatten.

Erhalt des Brauchtums ist ein zentrales Anliegen

Die Erhaltung des Brauchtums wird bei der Narrenzunft Hochmössingen sehr groß geschrieben und so nutzten die angereisten Zünfte die Gelegenheit, einem begeisterten Publikum ihren Ursprung und die verschiedenen Narrenkleider nahe zu bringen.

Informativ und unterhaltsam

Die Gastgeber gingen mit gutem Beispiel voraus und präsentierten Narro, Schantle und Grottagosch sowie die Garden, die gleich nach Brauchtumstanz und Brezelsegen über die Bühne fegten. Informativ und unterhaltsam ging es weiter. Die Besucher lernten an diesem Abend beispielsweise die Vollmaringer Weiherhexe und den Teufel, den Böttinger Strohbären und auch Tollpatsch, Geißbock und Schantle aus Nordstetten kennen. Die Bierlinger Mofanger, Eulentaler Hexen und Läufer sorgten für Unterhaltung.

Aus Dettingen kommt die größte Gruppe

Für ein gelungenes Finale zeichneten die „Schneckengraber“ aus dem Horber Stadtteil Dettingen: Als größte Gruppe dieser Brauchtumsveranstaltung rissen sie die Gäste schon beim Einmarsch von den Sitzen, wurden sie doch von der Narrenkapelle „Lombaseggel“ angeführt, in deren Rhythmus, dem keiner im Saal widerstehen konnte, die Halle bebte.

Nach der Vorstellung der „Schneckengraber“, „Linsenbühlhexe“, „Kohlwald Köhler“ und „Muri Dapper“ mutierte die ehrwürdige Hochmössinger Halle zum Tollhaus. Die fetzige Musik der „Lombaseggel“ trieb die Menschen auf Tische und Stühle, der Beifall ebbte nicht ab, und nach unzähligen Zugaben genoss man, erschöpft aber happy, mit der Dettinger Garde den letzten Auftritt des Abends.

Zunftmeister halten Rückschau

Während die Gäste munter weiter feierten, folgten die Zunftmeister der Einladung von Präsidentin Sabine Pfau und ließen im Jugendheim einen gelungenen Abend, der dem Brauchtum gewidmet war, Revue passieren.