Sichtlich Spaß hatten die Harthauser Lochbära und Vetter am Schmotzigen Donnerstag mit Morgenwecken, Narrenfrühstück und Befreiung von Grundschule und Kindergarten. Foto: Karl-Otto Gauggel

In Harthausen begann der „Schmotzige Donnerstag“ mit dem Morgenwecken, gefolgt von Narrenfrühstück und Schülerbefreiung.

Für die Harthauser Vetter ist der „Schmotziga“ allemal das Hochfest der Älbler-Fasnet. Traditionsgemäß begann er laut, schrill und in aller Herrgottsfrühe mit dem Morgenwecken: Schon kurz nach sechs wurde das närrische Volk mitleidlos aus dem Schlaf gerissen.

 

Vom Vettersträßle auf dem Juhe zogen die Hästräger unter der Führung der Guggamusik durch den Flecken; Trommelwirbel und die Tuba-, Pauken- und Trompetenklänge erwiesen sich als probate Tür-Öffner, und allerorten erscholl der Narrenruf „Harthauser – Vetter“.

Dem lauten Start in den Tag folgte ein zünftiges Narrenfrühstück

Neben der Guggamusik waren auch alle anderen Abteilungen der Zunft – Vetter, Wäschweib’r, Gardemädchen – mit von der Partie; die Nachhut bildeten die „Lochbära“.

Dem Morgenwecken folgte – auch das ist seit Jahrzehnten Tradition – das Narrenfrühstück in der Festhalle. Die war bereits um acht Uhr zum Bersten voll; viele Gäste machten vom reichhaltigen Angebot am Büfett – frische Fasnetsküchle, Müsli, aber auch Wurst, Käse und Eierspeisen – ausgiebig Gebrauch.

Allen voran die Vetter, „Huatsempl“ und Lochbären, die früh aufgestanden waren und der Stärkung bedurften – immerhin hatten sie noch einen überaus anstrengenden Tag vor sich.

Harthauser Schule und Kindergarten haben die Narren befreit

Als nächstes zogen die Vetter zum Kindergarten und stellten dort einen geschmückten Narrenbaum auf, sehr zur Freude der Kinder, die um das Mitbringsel herumtanzten, – auch zum Dank für die mitgebrachten Süßigkeiten.

Auch die Grundschüler mussten nicht lange auf ihre Befreiung warten. Zu diesem edlen Zweck waren auch einige Benzinger Germanen gekommen, da auch etliche Kinder aus Benzingen die Harthauser Grundschule besuchen.

Die Lehrer wurden in Halszwingen vors Haus geführt, wo die Gardemädchen zu den Klängen der Guggamusik tanzten und noch ein weiterer bunter Narrenbaum aufgerichtet wurde.