Die benachbarte Zunft aus Irslingen wird ganz besonders begrüßt. Foto: Wagner

Alte Traditionen, Spaß und Fröhlichkeit prägten den Brauchtumsabend der Narrenzunft Harthausen am Samstagabend in der Festhalle.

Epfendorf-Harthausen - Präsident Timo Steinwandel und sein Elferrat konnten zu diesem Abend zahlreiche Zünfte aus der Umgebung begrüßen und so tummelten sich zahlreiche Maskenträger, Musiker und sonstige Narren in der herrlich geschmückten Halle.

Überaus lehrreich

Nachdem die Band "Gipfel Gaudi" dem Publikum bereits kräftig eingeheizt hatte, zog die Narrenzunft Zepfenhan mit Schellnarr, Eckerwaldmännle und Stoaguschl ein, um die Besucher auf einen unterhaltsamen Abend einzustimmen, der nicht nur sehenswert, sondern für Freunde der schwäbisch-alemannischen Fasnet auch überaus lehrreich war.

So zeigten die teilnehmenden Zünfte nicht nur ihre herrlichen Kleidle und Masken, die jeweiligen Präsidenten der Vereine stellten auch deren Entstehung und die dazugehörenden Bräuche und Traditionen vor. Dabei kamen allerdings auch der Spaß und die Geselligkeit keinesfalls zu kurz.

Einblick in die Entstehungsgeschichte

Nachdem die Narrenzunft Harthausen mit Garde, Elferrat, Hansel, Narro, Schantle und Knöpfle-Mehlerin unter den Klängen des Narrenmarsches, der gekonnt vom Präsidenten Timo Steinwandel intoniert wurde, Einzug gehalten hatte, stellten die Gastgeber ihre Narrenkleider vor und eröffneten damit ein unterhaltsames Programm.

Die Narrenzünfte aus Bochingen, Zepfenhan, Boll, Aistaig, Dettingen und Irslingen präsentierten sich und vermittelten dem Publikum einen tiefen Einblick in ihre Entstehungsgeschichte. Traditionelle Narrenfiguren begeisterten das Publikum ebenso wie Garden, die über die Bühne fegten. Aber auch Musikgruppen und die Männertanzgruppe Boll konnten gefallen und heimsten den Beifall des Publikums ein.

Bei Narrenmärschen wird kräftig mitgesungen

Den gab es auch für alle anderen Protagonisten auf der Bühne, die für abwechslungsreiche Stunden gesorgt hatten. Der Abend wurde vom Harthauser Präsidenten moderiert und Timo Steinwandel konnte viele Weggefährten und Freunde der Fasnet auf der Bühne begrüßen. Jede Zunft wurde mit ihrem Narrenruf begrüßt und von der Bühne verabschiedet und bei den jeweiligen Narrenmärschen wurde kräftig und textsicher mitgesungen.

Unter den Zünften wurden Geschenke ausgetauscht und man spürte, dass die Brauchtumsnarren samt Elferräten, Garden und Musikern eine große Familie sind, die ihren Brauchtum pflegen und auch viel Freude daran haben. So nutzte man den Abend, um sich mit alten Freunden auszutauschen und jahrelange Freundschaften aufzufrischen. Auch Achim Seepold, der Präsident des Narrenrings Oberer Neckar, hatte es sich nicht nehmen lassen, diesen Brauchtumsabend zu besuchen und die anwesenden Narren aufs herzlichste zu begrüßen.

Nach dem offiziellen Programm wurde zu den Klängen von "Gipfel Gaudi" noch lange getanzt, geschunkelt und eine Fasnet gefeiert, auf die man lange hatte warten müssen.