Floras – die Heldinnen der Blumen: Auch sie waren beim Fasnetsball in Haigerloch anzutreffen. Foto: Max Bäurle/Bäurle

Der Ball am Samstag in der Witthauhalle punktete mit toll kostümierten Narren und fetziger Musik. Am Montag war dann Straßenfasnet

Der Ball in der Witthauhalle war gut besucht. Passend zum Motto „Superhelden“ waren Batwomen, Catwomen, Supermen, Flash Gordons, Floras – die Heldinnen der Blume, Ninja Turtles, Piraten, Wonder Moms, Panzerknacker, Robin Hoods oder Piraten aufgekreuzt. Auch Zauberer Gandalf, der Aquaman oder der Gott Thor mischten sich unters Narrenvolk.

Durch das Programm führten Miryem Nesch und Elias Bader von der Narrenzunft. Diese kündigten zuerst die „Bisenger Daagdiablompa“ an, die mit fetziger Fasnetsmusik einmarschierten und die Besucher zum Tanzen auf den Bänken, zum Mitsingen und Mitklatschen animierten.

Tanzgruppe der Zunft hat schönen Auftritt

Dann wurden schön kostümierte Teilnehmer für diverse lustige Geschicklichkeitsspiele gesucht. Die Sieger der einzelnen Spiele erhielten Freigetränke. Die Stadtkapelle marschierte mit dem Bräutelmarsch ein, hatte aber auch die „Schwarzwaldmarie“ mitgebracht. Anschließend glänzte die Tanzgruppe der Narrenzunft Haigerloch mit einer tollen Choreografie, Formationen und Hebefiguren und wurde ohne eine Zugabe nicht von der Bühne gelassen. Für die kommenden Fasnetssaison wünscht sich die aktuell noch kleine Truppe weitere Tänzerinnen ab 16 Jahren, und auch über männliche Bewegungstalente würde sie sich freuen.

Weiter sorgten die Bräutelbuben für Aufsehen. Zwei Akteure saßen einander gegenüber, den Mund voll Wasser, und mussten sich Witze und Scherzfragen anhören, ohne zu prusten. Sieger bei der Kostümprämierung wurde „Gandalf“ aus Herr der Ringe, der einen Pokal erhielt.

Umzug mit Spaceboys und Zwergen

Am gestrigen Fasnetsmontag mündete die Kernstadt-Fasnet auf der Straße und in Wirtschaften. Bei herrlichem Sonnenschein formierte sich schließlich ein Umzug am alten Feuerwehrhaus und zog von dort aus in die Unterstadt, wo man rund um dem Marktplatzbrunnen ausgiebig sang, schunkelte und Fasnet feierte. Als Zwerge verkleidet, aber ohne Schneewittchen (Dirigentin Sarah Frick), traf sich die Stadtkapelle zum Frühstück im Hotelrestaurant „Krone“. Danach zogen sie durchs Städtle . Dort wo sie mit ihrer Fasnetsmusik Halt machten, wurden sie häufig mit Häppchen und diversen Getränken versorgt. Ebenfalls in der „Krone“ trafen sich die Mitglieder der Lumpenkapelle Haigerloch, übrigens die älteste Lumpenkapelle im Zollernalbkreis. Sie nahm zwar nicht am Umzug teil, spielten über den Tag verteilt aber in der „Krone“ und im Narren-Zunftheim auf und trugen so ebenfalls zum guten Gelingen der Fasnet a bei. Als futuristische kostümiere Spaceboys nahmen die ehemaligen Bräutelbuben am Umzug teil. Die Leute schlüpfen aber auch die Kostüme von Mexikanern oder präsentierten sich als Fußballmannschaft