Das Aubenger Kinder-Fürstenpaar Jonas und Eva hatte seinen Spaß beim Umzug. Foto: Kost/Kost

Der Lumpenball am Montag und der Umzug am Dienstag sind jedes Jahr die Höhepunkte in der Owinger Flecka-Fasnet. Beide Veranstaltungen waren einsame Spitze.

Sketche, Tänze und eine Büttenrede sowie viel Musik brachten jede Menge Stimmung unter die Gäste. Diese waren als Vogelscheuchen, Raubkatzen, Mignons, Stehlampen oder Astronauten verkleidet.

 

Ein Sketch jagt den nächsten

Los ging es mit dem Einmarsch der Lumpen, welche die Anwesenden mit Schnaps und Vesperhäppchen versorgten. Die Minigarde verblüffte danach mit ihrem Tanz „Dorfliebe“ und tanzte ausgelassen um einen Maibaum herum. Anschließend mimten Tobias Binder und Dietmar Wannenmacher ein Bauernehepaar, das in der Kirche laut und hitzig aber vor allem witzig debattierte.

Ebenfalls für Belustigung sorgte ein Sketch der Fürstengarde ohne Dialoge, aber mit dem bekannten Lied „Oma, so lieb“. Hier wohnten die Gäste dem Treiben einer Krankenschwester bei, die abends ältere Damen auf sehr energische Weise zu Bett brachte. Wenigstes gab es als Schlaftrunk für alle ein Bier.

Heike Schneck hält die Narrenpredigt

Jannis Stifel (Bäuerin) und Niklas Stifel (Beamter), ebenfalls von der Fürstengarde, brachten das Publikum zum Lachen als die Bäuerin beim Anmelden des Traktors einfach das Kommando auf dem Amt übernahm.

Einer der Höhepunkte war wieder einmal die Narrenpredigt von Heike Schneck, die auf schwäbisch und in Reimform Anekdoten im Ort lustig aufbereitet hatte. Die Tänzerinnen vom „Aubenger Ballett“ lieferten als Filmbösewicht „Der Joker“ ebenfalls eine tolle Show ab. Rund um die Programmpunkte lockte die Band „3Klang“ immer wieder Tänzer(innen) auf die Bühne oder inszenierte Polonaisen.

Hunderte Zuschauer beim Umzug

Am Dienstag herrschte allerbestem Fasnetswetter und so verwunderte es nicht, dass hunderte Zuschauer am Straßenrand standen, die sich den Umzu nicht entgehen lassen wollten. Sie wurden nicht enttäuscht und sahen einen farbenprächtigen Narren-Lindwurm, den Heike Schneck in gewohnt launiger Weise moderierte. Vorneweg marschierten natürlich der Aubenger Narraverei als Gastgeber mit all seinen Maskengruppen, dem Elferrat und dem Erwachsenen-Fürstenpaar Felix und Ria sowie dem Kinderfürstenpaar Eva und Jonas mit ihren Garden sowie der Musikkapelle.

Viele Narrenvereine aus der Region dabei

Mit dabei waren mehrere Narrenvereine aus der Umgebung Besonders stachen die große, über 100-jährige Narrenzunft Horb und die Kulturgemeinschaft Empfingen mit ihren traditionellen Gruppen wie den Schnellern hervor; sie ließen immer wieder ihre Peitschen schnalzen.

Echte Farbtupfer waren immer wieder Gruppen aus Owingen, wie ein ganzes Rudel Albert Einsteins, silbrig-glänzenden Astronauten, Rotkäppchen mit dem Aubenger Wolf, Aubenger Voodos oder die „Aubenger Jäger“ mit ihrer Bierkanzel „Zum geilen Bock“. Dazwischen sorgten immer wieder Fasnetsmusiken und Lumpenkapellen für Stimmung.

Fasnet bei frühlingshaften Temperaturen

Nach dem Umzug wurde noch lange weitergefeiert. Entweder in der Eyachtalhalle oder vor dem Feuerwehrhaus und der Zunftstube, wo man sich fast wie auf einer sommerlichen Hockete fühlen konnte.