Eine stattliche Truppe: die Abstauber in Dunningen Foto: Weisser

45 Abstauber machen sich in Dunningen auf den Weg, um Narrenkleider vom Staub zu befreien.

Dunningen - (kw). Nachdem das Abstauben der Holzäpfel-Kleidle 2021 ausfiel und im vergangenen Jahr nur in eingeschränktem Umfang stattfinden konnte, freuten sich die Dunninger Abstauber umso mehr auf ihre symbolträchtige Tätigkeit am Dreikönigstag. 45 Abstauber schickte Gildemeister Christian Fischinger auf den Weg. In 106 Häuser – aufgeteilt in 26 Touren – mussten Narrenkleider vom Staub befreit werden.

Mit gereimten Worten begrüßte der Gildemeister die Männer in Zylinder und Frack im Gasthaus Ratsstube. Eine Abordnung der Dunninger Musikkapelle stimmte die närrische Reinigungstruppe auf den hohen Festtag ein. Die Abstauber sangen zum Narrenmarsch und zum Holzäpfel-Walzer kräftig mit.

Nach getaner Arbeit traf man sich abends in der "Tenne". Dort klang der Fasnetsauftakt aus.

Drakonische Strafen

Der Gildemeister hatte vor dem Start vorsorglich darauf hingewiesen, dass bei zu spätem Eintreffen am Abend ein einjähriges Pausieren – eine fürwahr drakonische Strafe – drohe.

Auch im Seniorenzentrum Haus am Adlerbrunnen wurde abgestaubt – und zwar ortsteilübergeifend. Eine Abstaubergruppe, bestehend aus Vertretern der drei Zünfte, war dort aktiv. Umrahmt wurde die von Doris Schrägle organisierte närrische Zeremonie von der Bochinger Schantle-Kapelle.