Der Narrenratwagen der Lauser fährt vor. Foto: Stöhr

Jetzt wird gegen Bürokratie und städtische Baupolitik vorgegangen: Denn – „Das Klageverfahren sorgt für eine Krise, kein einziges Haus steht auf der Wiese!“

Strahlend blauer Himmel herrschte am gestrigen Rosenmontag. Perfekte Bedingungen also für den Umzug durch das Dornhaner Städtle.

 

Insgesamt 15 Gruppen aus dem Raum Dornhan, Sulz, Loßburg, Alpirsbach, Horb und Balingen hatten sich angemeldet. Angeführt wird der närrische Zug traditionell von der Gastgeberzunft, die musikalisch von der Narrenkapelle unterstützt wurde. Vorneweg lief der Büttel. Es folgte der Wagen mit den Narrenräten, die freigiebig Orangen und Süßes ins närrische Volk warfen.

Neue „Managementstelle“

Die Gardemädels, Spaltbergmale und die Lauserschar durften nicht fehlen. Unter dem Motto „McDorna“ präsentierte sich die Frauengruppe „Just for Fun“. Wenn es bald keine Lokale mehr gibt, dann müsse eben ein McDorna her, lautete deren Botschaft.

Ihnen folgten die Schnecken aus Bettenhausen. Der Männergesangverein (MGV) hatte sich kurzerhand in „Managementstelle für Grundstücks-Verkäufe“ umbenannt. Mit ihrem aufwendig gestalteten Mottowagen übten sie Kritik an der Bürokratie und der städtischen Baupolitik.

Alpirsbach ist gut vertreten

Das Klageverfahren sorgt für eine Krise, kein einziges Haus steht auf der Wiese!“ oder „Ihr Bauplatz in trockenen Tüchern“ war dort zu lesen. Stark vertreten waren die zahlreichen Hexengruppen, die gerne ihren Schabernack mit dem Publikum trieben oder mit ihren Pyramiden begeisterten.

Moderator Hartwig Joos führte vom Denkmalplatz aus durchs Programm und stellte die Teilnehmer jeweils einzeln vor. Weiter ging es mit der stark vertretenen Narrenzunft Alpirsbach, die mit Fanfarenzug, Bettel-Männle und Kohlwald-Hexen aufmarschierten.

Auch Horber kommen

Vom Dornhaner Umzug seien sie nicht mehr wegzudenken, lobte der Moderator. Auch die Schwarzwald-Hexen und die Berg-Ladies, beide aus Peterzell, waren mit von der Partie. Aus dem Sulzer Raum waren die Baurawald Hexa Holzhausen, die Narrenzunft Fischingen und der Musikverein Hopfau angereist.

Die Nachbargemeinde aus Loßburg war durch den Musikverein Betzweiler vertreten. Die Altheimer Krabba kamen aus dem Horber Teilort und hatten neben Blasmusik auch noch eine kleine Choreographie einstudiert.

Aus dem Balinger Raum war die Narrenzunft Sandsäcke Engstlatt angereist. Den Abschluss machte das Rote Kreuz, das ebenso wie die Feuerwehr wieder im Einsatz war und für die Sicherheit sorgte.