Den Dettinger Fasnetsfiguren hauchte Zunftmeister Marco Kläger zusammen mit seinem Vize Zunftmeister Tobias Steinke wieder Leben ein. Foto: Henger

Die Schneckengraberzunft eröffnete an Dreikönig die Fasnet. Die Truhe mit den Masken wurde vor der Schlossscheuer aufgemacht – und dann ging’s los.

Horb-Dettingen - Bedingt durch die Corona-Pandemie wurden die Masken nicht im Narrenheim, sondern coronakonform im Freien, vor der Schlossscheuer, aus der Truhe geholt.

Nach der Begrüßung durch den Zunftmeister Marco Kläger holte Vize-Zunftmeister Tobias Steinke als erstes die Schneckengrabermaske aus der Truhe und befreite sie vom dicken Staub. Mit Branntwein wurde der Schneckengraber wieder zum Leben erweckt. Gleich im Anschluss waren die Schneckengraber nicht mehr zu bremsen, und so führten sie stolz ihren Schneckengrabertanz auf. Danach ging es Schlag auf Schlag, und der Narrenruf "Narri Narro" war immer lauter zu hören.

Narrenkapelle heizt ein

Die Linsenbühl-Hexe durfte noch vor dem Schantle (Muri Dapper) und den Kohlwald-Köhlern wieder raus aus der Truhe. Danach folgte die Tanzschuhe der Garde und zum Schluss ein Musikinstrument der Narrenkapelle Lombaseggel Musig.

Damit das Narrenvolk in der Kälte vor der Schlossscheuer auch in Fasnetsstimmung kam, heizte die Narrenkapelle mit ihrem Sound ein. Die lange Fasnet 2022 kann kommen, auch wenn sie bedingt durch die Corona-Pandemie nicht wie in früheren Jahren gefeiert werden kann. Geplant ist jetzt die Schlüsselübergabe, die ebenfalls im Freien stattfinden soll, so Zunftmeister Marco Kläger. "Mal sehen welche Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie noch beschlossen werden", so der Zunftmeister weiter. Auf jeden Fall fährt die Zunft mit ihrer Fasnetplanung auf Sicht.