In die Antike entführte die Narrenzunft „Schnecken“ Bettenhausen ihre Zuschauer mit einem stimmungsgeladenen Abend im Schulsaal. Der traditionelle „Schneckenball“ im voll besetzten Haus präsentierte mit einem bunten Programm Missgeschicke aus Bettenhausen und der näheren Umgebung.
Zunftmeister Marco Schwarz brachte das Thema näher und stimmte auf das Motto ein. Mit dem Schneckentanz war dann die Bühne frei für allerlei antike Gestalten.
Mit dem Orakel von Delphi, auch „Schecken Orakel“ genannt, eröffneten Daniela Blocher und Sandra Link das Programm und gingen in der Bütt gleich in die Vollen. Zusammen mit dem Orakel brachten sie mutmaßliche Tatsachen quer durch Bettenhausen und Leinstetten ans Licht
Rumsuff II und Nofretute
Mit Pilum und Scutum (Speer und Schild) und einem Streitwagen fuhren Marco Schwarz, Hermann Glück und Joachim Groß als versprengter Trupp einer römischen Kohorte auf die Bühne. Keine Schandtat aus dem Ort war vor ihren a cappella vorgetragenen Liedern sicher. Mit ihrem Gesang trafen sie voll ins Schwarze.
Im Alten Ägypten fand man sich wieder, als Pharao Rumsuff II alias Marius Bauer mit seiner Nofretute Erika Bauer seine Pyramidenbaustelle besichtigen wollte. Neben der Frau des Baumeisters Doris Haug wartete dort in der Grabkammer auch eine Mumie in Gestalt von Julian Haug auf den Tross. Dass dabei auch viel Lokalkolorit zutage kam, war natürlich selbstverständlich.
Asterix und Obelix
Beim Teutates – natürlich durften im antiken Geschehen zwei Gallier nicht fehlen. Als Asterix und Obelix betraten Dieter und Jürgen Haibt die antike „Arena“. Die römische Legion konnten sie zwar nicht besiegen, aber das Publikum klar für sich gewinnen. Es war einfach zu viel passiert im Flecken, als dass man darüber nicht berichten musste. Das Publikum dankte es wie bei allen Auftritten mit viel Beifall.
Das i-Tüpfelchen und damit einen gelungenen Schlusspunkt setzten Sandrine Bauer, Christina Haug, Nathalie Plocher und Janina Wößner mit einem ägyptischen Tanz, der mit neuzeitlichen Klangmustern umrahmt wurde. Daniel Trick begleitete den Auftritt als Schlangenbeschwörer mit seinem hypnotisierenden Blick. Myriam Ehrlich hatte diesen einstudiert. Um eine Zugabe kamen sie dabei nicht herum.
Nach dem großen Finale, bei dem noch einmal alle Akteure präsentiert wurden, ging’s im Saal mit „Edel Tattoo“ in die Vollen, die für musikalische Stimmung und Unterhaltung sorgten.