"Zibeeba, Grombiera, Meggl, Riabl, a Guck oder an Dullo" – einen Schwarzwurstorden konnte sich SF-Vorsitzender Sebastian Zaun beim Quiz zu schwäbischen Bedeutungen mit Rainer Schölldorf, Sandro Gaiser und Timo Schwenk (von links) verdienen. Foto: Ade

Als Hit seit über 50 Jahren gilt die Aacher Fasnet und auch dieses Jahr war in der Aacher Halle viel Stimmung und gute Laune angesagt.

Dornstetten-Aach - Mit kräftigen "Melkkübeleshopser – hoppsa, treppla", fehlte auch der legendäre Narrenruf der Aacher Fasnet nicht und schallte öfters als Stimmungsmacher durch die Halle. Drei Tage wurde gefeiert, geschunkelt und Party gemacht.

Unter dem Motto "Wilder Zoo" wurde die lange Tradition der Aacher Fasnet mit der 52. Ausführung fortgesetzt. "Wir lassen die Affen tanzen und begrüßen drei Tage lang die ›Party-Animals‹ von Jung bis Alt", luden die Sportfreunde ein. Mit drei DJs startete der Reigen bereits am Freitag mit Action in der Halle, in der Kellerbar und im Partyzelt. Bürgerfasnet war am Samstag angesagt und bei der Kinderfasnet kamen am Sonntagnachmittag die Jüngsten zum Zuge.

Gleich eine ganze Dachsfamilie war in der Halle zu sehen

Traditionell ist am Samstagabend die Bürgerfasnet mit Programm und Bütt. Hier führten in bewährter Weise Sandro Gaiser und der Vorsitzende der Sportfreunde, Sebastian Zaun, durchs abendfüllende Programm. Und ganz gemäß dem Motto waren viele "Tiere" gekommen.

Niedliche Kätzchen und Häschen oder Giraffen und Bären oder gleich eine ganze Dachsfamilie waren in der Halle zu sehen. Angelehnt an "Findet Nemo" hatte Bürgermeister Bernhard Haas einen prächtigen Fisch auf dem Haupt. Aber auch Engelchen und Teufelchen oder Clown und andere Verkleidungen mischten sich unter die Tierwelt.

Die Haus- und Hof-Band war verhindert

Sebastian Zaun wies darauf hin, dass es erstmals keine Bedienungen gebe – Selbstbedienung war angesagt, was dann doch gut klappte. Zum Programmauftakt kündigte Sandro Gaiser die Dornstetter Drillerhansele an. Und die waren samt der hohen Gerichtsbarkeit gekommen. So nutzten sie die Gelegenheit – Advokat Helmut Michels und Andrea Stahl stellten die Gruppe und das hohe Gericht vor und luden gleich für nächsten Sonntag zum großen Festumzug mit anschließendem Narrengericht nach Dornstetten ein.

Die Haus- und Hof-Band war verhindert, aber die Sportfreunde hatten mit mehreren Sängern gebührenden Ersatz gefunden und so gab es zwischen den Programmpunkten sowie danach viel Stimmungs- und Partymusik.

Tagesgeschehen aus dem Ort in Reimform und humorvoller Weise

"Jung, hübsch, weiblich" kündigte Sandro Gaiser die Blaue Garde des TV Baiersbronn als nächsten Programmpunkt an. Dazwischen trug Gaiser als Aacher Jung in der Bütt aktuelles Tagesgeschehen aus dem Ort in Reimform und humorvoller Weise vor. Außerdem gab es auch noch ein Quiz, das für Vorsitzenden Sebastian Zaun unerwartet kam. Darin musste er sich Fragen zu seinem schwäbischen Wortschatz stellen. Trotz eines Büchleins, das er vor geraumer Zeit geschenkt bekam, wurden doch noch einige Wissenslücken offenbar.

Und als abschließender Hammer sowie krönenden Abschluss des närrischen Programms in Aach kamen die Guggamusiker der Grenzweg-Sinfoniker aus Kniebis und brachten die Hallenwände zum Wackeln und die Besucher zum Schunkeln und Tanzen – sogar auf den Stühlen und Tischen. Danach war weiter Livemusik angesagt und gegen später war vor allem im Partyzelt viel los.