Am Schmotzige war in Burladingen Einiges los. Mit Fanfaren, Trommeln, Musik und Tanz und einem Bonbon-Regen zogen die Narren durch die Stadt.
Der närrische Donnerstag begann bei der Narrenzunft Nautle bereits in der Morgenröte. Um 6 Uhr startete die Weckrunde durch die Stadt, mit Fanfare und Trommeln.
Um 9 Uhr trafen sich die Mitglieder dann zu einer Ansprache von Narrenvater Josef Entress in der Zunftstube. Er erklärte den Ablauf des Tages und schwor die Truppe mit einem dreifachen „Narri, Narro“ ein. Etwa 100 Narren machten sich sodann auf den Weg zum Burladinger Schulzentrum. Zur Schulbefreiung stimmten die Lumpenkapelle und der Fanfarenzug ihre Lieder an und die Schüler stürmten in Scharen aus dem Schulgebäude.
Hunderte Schüler feiern die Befreiung auf dem Pausenhof
Den Anfang machte das Progymnasium, gefolgt von der Werkrealschule und danach die Grundschüler. Auf dem Pausenhof bei der Grundschule starteten die Nautle-Narren ihr Programm. Musik, Tanz und Bonbons bewegte die Kinder zum mitmachen. Hunderte verkleidete Schüler und Schülerinnen feierten auf dem Platz. Mit „Vater Abraham“ , dem Fliegerlied und närrischen Melodien wurde gelacht und gesungen. Mit einer riesen Polonaise endete die Schulbefreiung und Lehrer, Schüler und Narren beendeten den Schultag gemeinsam bei Punsch.
Vom Kindergarten zu den Senioren, bis zum Latscharie aufhängen
Danach teilte sich die Narrenzunft auf: der Fanfarenzug in ihren Orangenen Anzügen zog zum Stätischen Kindergarten um auch die kleinsten der Stadt zu befreien. Die Lumpenkapelle hingegen zog zum katholischen Kindergarten und befreite dort die Kindergartenkinder.
Mit einem Kinder-Programm, Tanz und viel Freude wurden die kleinen Hexen, Zwerge und Prinzessinnen befreit.
Danach ging es für die Nautle-Narren weiter, über die Senioreneinrichtungen zurück in die Zunftstube wo es um 17 Uhr zum „Latscharie aufhängen“ kam, bevor die Narren bis spät in die Nacht in eine glückselige Fasnet einstimmten.
Rathaussturm in Hausen mit Krönung
Auch beim Rathaussturm in Hausen herrschte gute Laune. Dort hatten Baise Weiber und Matzenbacher sich nach Schul- und Kindergartenbefreiung zusammen mit der Lumpenkapelle Gillabombber vor dem Rathaus zum Sturm eingefunden. Ortsvorsteher Erwin Staiger begleitete die Narren letztmals als Ortsvorsteher, er will aufhören und wurde nach seiner launigen Rede samt humorigem Rückblick von den Narren-Vorsitzenden Elke Girra und Timo Giovanniello zum König Erwin I gekrönt.