In bewährter Routine stellten die Narrenbaumsetzer den Furtwanger Narrenbaum auf dem Marktplatz. Foto: Heimpel

Viele Zuschauer haben sich am Samstagnachmittag auf dem Marktplatz eingefunden: Sie freuten sich ebenso wie die Vertreter der Zunft, dass das Ausrufen der Fasnet und das Aufstellen des Narrenbaums wieder wie gewohnt ablaufen konnte.

Furtwangen - Nach dem Zug der Narren durch die Stadt machten sich die Narrenbaumsetzer gleich daran, den großen Narrenbaum aufzustellen.

Eine wichtige Aufgabe der Narren an diesem Nachmittag ist auch die Übernahme des Stadtschlüssels. Bürgermeister Herdner war allerdings unter dem Fasnetmotto "Furtwanger Fasnet im Dschungel" als kreischender Affe mit Banane unterwegs und hatte dabei den Schlüssel im Rathaus vergessen. Daraufhin stürmten die Hexen das Rathaus, wo sie den Schlüssel schnell fanden.

Alkoholische Belohnung für originellen Streich

Begleitet von der Jugendkapelle der Stadtkapelle musste Bürgermeister Herdner als Affe sogar eine Runde über den Marktplatz drehen. Auch sonst sorgten Jugend- und Stadtkapelle für den passenden musikalischen Rahmen von Fasnetausrufen und Umzug. Ein Thema war dabei auch der Musiker auf dem Narrenbrunnen, mit dem die Zunftfiguren in einem Streich erweitert worden waren. Doch Vorsitzender Manuel Burgbacher wies stellvertretend für die Stadtkapelle jede Schuld von sich. Dem Urheber des originellen Streichs versprach er aber einen Kasten Bier als Belohnung.

Zwischen Narrenmarsch und Schunkelliedern übernahm dann Zunftmeister Dirk Friese die übliche Proklamation der Machtübernahme. Dabei nahm er wieder einige Ereignisse und Personen aus Korn – so den Garten des Ochsenschlosses, die Hundetoiletten jetzt für alle Haustiere, ein nächtliches Nackt-Baden im Schützenbach oder ein unfreiwilliges Frühstück für Möwen. Problemlos war dann auch bald der Narrenbaum aufgestellt und damit das närrische Treiben in der Stadt offiziell eröffnet.