Der Höhepunkt der närrischen Zeit in Stuttgart: Der Umzug am Faschingsdienstag. Foto: www.7aktuell.de | Florian Gerlach (78 Fotos)

Trotz frostiger Temperaturen haben am Dienstag rund 150.000 Zuschauer den traditionellen Faschingsumzug durch die Stuttgarter Innenstadt gesäumt. Neben tierischen Motivwagen war auch  Stuttgart 21 Thema bei den Narren.

Stuttgart - „Das grüne Drama“ nennt die Karnevalgesellschaft Schwarz-Grün Stuttgart das Hick-Hack um das umstrittene Bahnprojekt Stuttgart 21. „Bauen oder nicht bauen, das ist hier die Frage“, steht nebst einem ratlos dreinblickenden Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Grüne) auf einem Umzugswagen der Vereinigung, der am Fastnachtsdienstag durch die Stuttgarter Innenstadt zog. Rund 50 Karnevalsgruppen hatten sich dort zum Narrenumzug versammelt.

Den Veranstaltern zufolge kamen trotz Kälte rund 150.000 Zuschauer, um den 1700 Narren starken Umzug zu verfolgen. Sie wurden dafür mit Kaubonbons und weißem Konfetti belohnt. Die Karnevalisten gaben sich indes eher tierisch denn politisch: Die Sickenheimer Wölfe und die Waiblinger Salathengste gaben sich die Ehre, und sowohl die Tierrechtsorganisation Peta als auch das Schweinemuseum Stuttgart nutzten die Gunst der Stunde für ein bisschen Werbung.