Leipzigs Yussuf Poulsen (M) erkundigt sich bei Andre Silva (2.vr), der von einer Münze am Kopf getroffen wurde. Foto: Murat/dpa

Im Pokal-Halbfinale zwischen dem SC Freiburg und RB Leipzig fliegen von den Rängen Becher und Münzen. Freiburgs Sportvorstand Jochen Saier entschuldigt sich - und kündigt Konsequenzen an.

 
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Sportvorstand Jochen Saier hat sich für die Aussetzer einiger Fans des SC Freiburg im Pokal-Halbfinale gegen RB Leipzig (1:5) entschuldigt. "Das ist beschissen", sagte Saier zu Becherwürfen und einem Münzwurf, der den Leipziger Einwechselspieler André Silva offenbar am Kopf traf, beim TV-Sender Sky. "Egal welche Situation vorher war oder wie es sich auch hochschaukelt, das hat im Stadion nichts verloren", sagte Saier.

"Das gehört nicht ins Stadion"

Der 45-Jährige erinnerte zugleich aber auch an Vorfälle während der ersten Pokal-Runde, in der sich die Breisgauer mit 2:1 nach Verlängerung beim 1. FC Kaiserslautern durchgesetzt hatten. "Da habe ich Hände voll Kleingeld mitbekommen, aber das ist keine einordnende Entschuldigung. Das gehört nicht ins Stadion, das gehört nicht hier her", sagte Saier: "Dafür kann man sich nur entschuldigen."

Münzwerfer identifizieren

Ziel müsse jetzt sein, den Münzwerfer zu identifizieren. Einwechselspieler Silva war Mitte der zweiten Halbzeit beim Warmmachen von einer Zwei-Euro-Münze getroffen worden, danach hatte er sich auf den Boden gelegt. Daraufhin kochten die Emotionen kurz über, ein paar Freiburger Fans schafften den Sprung in den Innenraum, wurden von Ordnern aber zurückgedrängt. Auch einige Freiburger Spieler redeten auf die Fans ein.

Spielabbruch war kein Thema

Laut Schiedsrichter Sven Jablonski hatte das Spiel wegen der Vorfälle nicht kurz vor dem Abbruch gestanden. Zur Sicherheit der Spieler hatte er die Leipziger Wechselspieler auf die andere Seite zum Warmmachen geschickt, wodurch es zu einer kurzen Unterbrechung gekommen war.