Die Polizei warnt vor der neuen Betrugsmasche, mit der die Täter auch Handynutzer in die Falle locken. (Symbolfoto) Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa

Ein junger Mann aus Zimmern ist am Dienstag Opfer eines Betruges geworden.

Zimmern ob Rottweil - Gegen 14 Uhr erhielt der 20-Jährige laut Polizei einen Anruf von einem angeblichen Europol-Mitarbeiter. Dieser teilte ihm mit, dass die Polizei seine Papiere zusammen mit Drogen in einem Auto gefunden habe. In einem zweiten Anruf teilte der Betrüger dem jungen Mann mit, dass seine Konten eingefroren würden und er sein Geld auf eine "sichere Plattform" überweisen solle.

Dieser Aufforderung kam der 20-Jährige nach und überwies Geld auf ein von den Betrügern genanntes Konto. Erst im Nachhinein bemerkte er, dass er betrogen wurde.

Polizei gibt Tipps im Internet

Die Polizei verzeichnet in letzter Zeit vermehrt Fälle, in denen den Angerufenen zunächst per Bandansage vorgetäuscht wird, der Anruf komme von Europol. Sowohl Mobilfunk- als auch Festnetzanschlüsse sind betroffen. Es folgen Erklärungen, wonach der Ausweis des Anschlussteilnehmers bei Straftaten verwendet worden sei. Anschließend fordert die Bandansage auf, eine Zifferntaste zu drücken, um zu einem "Mitarbeiter" von Europol weitergeleitet zu werden. Dieser "Mitarbeiter" versucht dann auf perfide Art an möglichst viele persönliche Daten des Opfers zu gelangen und es zu Überweisungen zu überreden. Wer dieser Anweisung folgt, muss deshalb mit Missbrauch seiner Daten und mit hohen Kosten rechnen. Die Polizei warnt auch im Netz eindringlich vor dieser Masche.