Nächste Runde im Fall Vincent Schöller: Mit einer Gegendarstellung reagiert die Schiedsrichtergruppe Calw auf die kürzlich veröffentlichte Stellungnahme des Württembergischen Fußballverbands – und stellt sich hinter ihr Mitglied vom TSV Haiterbach. Am Dienstag wird der Fall vor dem Landgericht verhandelt.
„Stellen Sie sich vor, Sie werden in Ihrer jeweiligen Liga mit großem Abstand Meister, haben den Aufstieg vor Augen. Alle Punkte sprechen für Ihren Verein, Sie sind Erster in der Tabellenkonstellation, die erkämpften Punkte, die erzielten Tore, eben alles, was Sie nach allen Spielen auf Platz eins stehen lässt. Die eigentlichen Regularien sind klar geregelt, Platz eins berechtigt zum Aufstieg“, eröffnet die Schiedsrichtergruppe Calw ihre Gegendarstellung zur kürzlich veröffentlichten Stellungnahme des Württembergischen Fußballverbands im Fall Vincent Schöller und führt weiter aus: „Und dann kommen plötzlich Faktoren zum Tragen, die überhaupt nichts mit Ihrem sportlichen Erfolg zu tun haben. Als würde man den Meister auf einmal nach Trikotfarben, Sportheimgröße oder Bratwurst am Spielfeldrand definieren. Genau so war die Vorgehensweise in dem aktuell beschriebenen Fall bei den Schiedsrichtern in der Oberliga Baden-Württemberg.“