Für die Verhandlung vor dem Amtsgericht Stuttgart im Fall Vincent Schöller ist nun ein Termin gefunden worden.
Nach langem Hin und Her steht nun fest: Der Prozess im Fall Vincent Schöller findet an diesem Mittwoch im Amtsgericht Stuttgart statt. Beginn ist um 9 Uhr im Sitzungssaal 107.
Bei dem Fall geht es um die Klage von Vincent Schöller gegen den Württembergischen Fußballverband. Der Schiedsrichter vom TSV Haiterbach ist derzeit notenbester Oberliga-Referee, wird aber vom Schiedsrichterausschuss nicht mehr für den Aufstieg in die Regionalliga berücksichtigt.
Stattdessen wird unter anderem Jonathan Woldai beobachtet, der selbst Mitglied des Ausschusses ist. Schöller und sein Anwalt Sascha Wirth (Obmann der Schiedsrichtergruppe Kocher/Jagst) sehen hier den Verdacht der Vetternwirtschaft und wollen vor Gericht durchsetzen, dass Schöller weiterhin beobachtet wird.
Nominierung am 30. April
Der Prozess hätte eigentlich schon vergangene Woche stattfinden sollen, doch nach einem Zustellungsfehler des Amtsgerichts konnte der WFV eine Verschiebung durchsetzen, da er sich nicht fristgerecht auf die Verhandlung hätte vorbereiten können. Schöller pocht auf einen möglichst frühen Termin, damit noch genügend Wochenenden bleiben, an denen er vom WFV beobachtet werden könnte – denn die Nominierung erfolgt bereits am 30. April.
Zeichen der Solidarität
Es wird erwartet, dass mehrere württembergische Schiedsrichter der Verhandlung als Zuschauer beiwohnen, um sich symbolisch hinter Schöller zu stellen.