Eine Falschnachricht über Annalena Baerbock kursierte die Woche im Internet. Foto: dpa/Kay Nietfeld

Ein gefälschtes Zitat über eine angebliche Äußerung von Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock zu einem Hundeverbot sorgte diese Woche für Schlagzeilen. Die Grünen zeigten sich empört über die Falschnachricht.

Berlin - Die Grünen haben empört auf die Verbreitung eines gefälschten Zitats reagiert, mit dem Parteichefin Annalena Baerbock ein Hundeverbot gefordert haben soll. „Kaum ist eine Kanzlerkandidatin verkündet, zirkuliert breitflächig eine Lügengeschichte“, sagte Grünen-Bundesgeschäftsführer Michael Kellner am Freitag der Nachrichtenagentur AFP. „Wenn man grüne Ideen nicht durch Argumente stoppen kann, dann wird halt gefoult.“ Baerbock war am Montag als Kanzlerkandidatin vorgestellt worden. Das Fake-Zitat wurde am Mittwoch auf Facebook verbreitet.

Kellner forderte dazu auf, „solche Lügen nicht zu teilen und zu widersprechen“. Zudem müssten die Plattformen wie WhatsApp, Facebook oder Twitter „Voraussetzungen schaffen, solchen Schund zeitnah zu unterbinden“, fügte der Bundesgeschäftsführer hinzu.

Am Donnerstag hatte das Recherchezentrum Correctiv über das Fake-Zitat berichtet und den auf Facebook verbreiteten Screenshot veröffentlicht. Unter der Überschrift „Ende der Haustierhaltung“ wurde Baerbock dort die Äußerung untergeschoben, sie habe ein Hundeverbot gefordert, weil Hunde viel CO2 verursachen würden.