Der Weltladen – sichtbares Zeichen der Schramberger Eine-Welt-Bewegung Foto: Riesterer

Schon für das Jahr 2020 geplant, kommt diese Präsentation jetzt in die Mediathek: eine Ausstellung zur Eine-Welt-Bewegung in Schramberg.

Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr wird als Schirmherrin am Samstag, 15. April um 14 Uhr in der Mediathek die Ausstellung „Für eine Welt“ eröffnen. Diese zeigt laut Mitteilung „ein Stück Zeitgeschichte unserer weltoffenen Stadt“ in den vergangenen 40 Jahren – vom Dritte-Welt-Laden zur Fairtrade-Stadt, von der Friedensbewegung zur Flüchtlingshilfe und zum Markt der Kulturen.

Impuls von Michael Hauser

Zu aktuellen Herausforderungen der Eine-Welt-Bewegung nimmt Michael Hauser Stellung mit einem Impuls „Baustelle Eine Welt“. Hauser ist Prälatur-Pfarrer in Ulm, zuständig für Mission, Ökumene und Entwicklung und damit für die weltweite Kirche, und betreibt ein regional-faires Café in Blaubeuren. Als Pfarrer in Schramberg war er in der Eine-Welt-Bewegung engagiert.

Vor mehr als 40 Jahren ging’s los

Vor mehr als 40 Jahren ist in Schramberg eine neue Kampagne gegründet worden: Die Initiativen für „Eine Welt“ formierten sich. Schon damals war klar, dass es nicht genügt, den Menschen in der „Dritten Welt“ mit Spenden zu helfen: Faires Handeln und Abschied nehmen vom kolonialen Handel sind wichtiger als Almosen. Diese Erkenntnis war sozusagen die Initialzündung für die „Eine-Welt-Initiativen“. Zunächst gab es zwei Vereine: Den „Dritte Welt Laden“ als Träger des Weltladens und die Initiative „Eine-Welt“. 1980 war dann der Start des Weltladens, der heute seinen Platz im Parkhaus gefunden hat und von vielen Bürgern ehrenamtlich unterstützt wird, heißt es weiter.

Breites Programm

Auf 18 Tafeln werden in der Ausstellung die Geschichte und die Aktivitäten dargestellt: In Seminaren, in Bürgergruppen, in zahlreichen öffentlichen Aktionen und auch in vielen Vortrags-Veranstaltungen, Diskussionsrunden mit Politikern und Fachleuten, aber auch in kritischen Theater-Präsentationen von Marktplatz Kirche Schramberg, wird ein breites Spektrum unter dem Begriff „Fairer Handel“ unterstützt. Auch Kinder und Jugendliche werden einbezogen: Das Juks³ ruft einen Kindergipfel unter dem Thema „Kinder reden, Erwachsene hören zu“ ins Leben.

Aktuelle Herausforderungen

Schramberg sorgt mit seiner Politik für eine weltoffene Stadt, heißt es weiter. Der Gemeinderat stimmt für die Fortentwicklung zu einer Stadt mit der Kultur, des Gemeinsinns und der Förderung und dessen Ausbau von völkerverbindenden Maßnahmen zwischen Schramberger Bürgern und internationalen Partnern.

Nicht zuletzt gehört in dieses Spektrum auch die Integration von Flüchtlingen in Form von Abendkursen, Sprachcafés für Frauen und Hilfen für den Einstieg in Arbeit.