194 Aussteller sind in diesem Jahr bei den Dreh- und Spantagen dabei. Foto: Simone Neß

Die Türen der Dreh- und Spantage stehen offen. Zur feierlichen Eröffnung fanden die Vertreter aus Politik, Wirtschaft und der Branche eindrückliche Worte und machten deutlich, welch hohen Stellenwert die Zerspanungsbranche in der Region hat.

Die DST Dreh- und Spantage Südwest geht in eine neue Runde. Zum vierten Mal findet die Messe für Zerspanungstechnik auf dem Schwenninger Messegelände statt. Mit insgesamt 194 Ausstellern ist die Messe so groß wie noch nie, die vier Messehallen sind ausgebucht.

Im Rahmen der feierlichen Eröffnung lobte Oberbürgermeister Jürgen Roth die Treue der Aussteller zum Messestandort und die große Bandbreite an Themen, die auf der Messe zur Schau gestellt wird. Die Zerspanungsindustrie habe einen hohen Stellenwert in der Region und sei einer der wichtigsten – wenn nicht sogar der wichtigste – Wirtschaftsfaktor. Das sei laut Roth „ein wertvolles Signal zur Stärkung der Region nach außen“.

Epizentrum der Zerspanungstechnik

Die Branche sei in der Region nicht nur ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, sondern das „Epizentrum der Zerspanungstechnik“, erklärte Ingo Hell, Vorsitzender des Clusters Zerspanungstechnik. Rund 800 Unternehmen gehören der „Weltspitze der Zerspanungstechnik“ in der Region an und beschäftigten rund 20 000 Mitarbeiter. In der Branche seien in Vergangenheit viele Berufe entstanden und er ist sich sicher, dass noch viele weitere entstehen werden. Und auch wenn sich die Branche mit zahlreichen Herausforderung konfrontiert sieht, sei es die Disqualifizierung des Verbrennungsmotors, die zunehmende Bürokratisierung oder die Steuerlast, weiß Hell: „Die Zukunft der Zerspanungstechnik ist gesichert.“

Reinhold Walz, Geschäftsführer von Gewatec, erläuterte in einem Impulsvortrag was unter Digitalisierung der Produktion zu verstehen ist. Unter demselben Thema steht auch die Sonderschau, die in diesem Jahr eines der Highlights auf der Fachmesse ist. Konkret wird hier ein voll automatisierter Fertigungsprozess vorgeführt. Die Besucher können über einen QR-Code ein Teil, beispielsweise einen Kugelschreiber, bestellen, das dann im Laufe des Besuchs gefertigt wird. Besonders ist dabei, dass durch entsprechende Sensoren der Energieverbrauch erfasst werden kann.

Fachlicher Austausch auf der DST Südwest

Auch Birgit Hakenjos, Schirmherrin der DST Südwest und Präsidentin der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg, richtete ein Grußwort an die Gäste. Als Unternehmerin, die selbst in der Zerspanungsbranche tätig ist, ist Hakenjos froh, Teil dieser „bedeutenden Netzwerkveranstaltung“ zu sein und weiß um die Wichtigkeit der Messe für die Region. Diese erfülle den Wunsch nach Networking und fachlichem Austausch, worin Hakenjos eine große Chance sieht. Man müsse sich vernetzen und das eigene Wissen teilen, um die Herausforderungen, mit denen sich die Branche konfrontiert sieht, anzugehen.

Birgit Hakenjos, Schirmherrin der DST Südwest, sieht in der Messe die Chance zum fachlichen Austausch. Foto: Simone Neß

In einem anschließenden Rundgang konnten sich die Vertreter aus den unterschiedlichsten Bereichen ein eigenes Bild von der Messe und dem vielfältigen Angebot machen. Julia Rubsamen führte dabei über die Messe. Roth und Hakenjos machten sich dabei auch ein Bild von der Sonderschau, die den voll automatisierten Fertigungsprozess demonstrierte.

Reinhold Walz (rechts) erklärt, wie die Sonderschau funktioniert. Foto: Simone Neß

Den Schluss bildete ein Besuch am Ausstellungsstand der Firma Trumpf. Dort wurde den Rundgangsteilnehmern erläutert, was es mit der additiven Fertigung auf sich hat und wie das Unternehmen dieses Verfahren einsetzt.

Noch bis Freitag hat die DST Südwest geöffnet und lädt zum Branchentreffpunkt ein.

Weitere Informationen

Fachmesse:
Die Dreh- und Spantage finden von Mittwoch, 29. März, bis Freitag, 31. März, von 9 bis 17 Uhr auf dem Messegelände Südwest statt.

Eintritt:
Besucher: 25 Euro, Ermäßigt: 10 Euro, Parken: 5 Euro