Die EZB hält die Geldschleusen weiter geöffnet. Foto: dpa/Andreas Arnold

Den Geldhahn offenzuhalten, ist angesichts der bleibenden Unsicherheit vernünftig. Doch die EZB hat ein Glaubwürdigkeitsproblem, meint Wirtschaftsredakteurin Barbara Schäder.

Frankfurt - Jahrelang hat die Europäische Zentralbank (EZB) unter Verweis auf Deflationsgefahren Geld in die Märkte gepumpt. Nun steigen die Inflationsraten. Mit einem Euroraum-Durchschnitt von zwei Prozent wurde im Mai das offizielle Ziel der Notenbank sogar leicht übertroffen. Sie peilt nämlich eine Teuerungsrate knapp unter zwei Prozent an.