Saunagäste kommen einige, beinahe zu viele für die Kapazität der Eyachsauna. Foto: Tine Bossenmaier/Stadtwerke

Die Sauna im Eyachbad erfreut sich wachsender Beliebtheit. Die hohe Nachfrage führt allerdings zu Platzproblemen. Bauliche Erweiterungen existieren bislang nur als Idee.

Die Balinger saunieren gerne. Das zeigen zumindest die Besucherzahlen der Eyachsauna, die am Dienstagabend, 18. März, dem Stadtwerkeausschuss präsentiert werden. Die Freude ist groß über die hohe Nachfrage, doch bringt der Ansturm auch Probleme mit sich.

 

In den vergangenen Jahren stieg die Zahl der durchschnittlichen Besucher der Sauna pro Tag kontinuierlich an. Waren es im Jahr 2020 noch 20,8 Besucher konnten im vergangenen Jahr 31,7 Besucher pro Tag verzeichnet werden.

Corona und Energiekrise haben Zahlen beeinflusst

Beim Blick auf die Auswertung müssen die Corona-Pandemie sowie die Energiekrise berücksichtigt werden, welche die Besucherströme maßgeblich beeinflusst haben. Stadtwerkesprecherin Tamara Sauer: „Die jüngsten Zahlen spiegeln nun die Entwicklung des Besucherandrangs ohne Einschnitte und Ereignisse wie Corona wieder – also unter normalen Voraussetzungen.“

Sauer und die Stadtwerke zeigen sich erfreut über den immer weiter zunehmenden Besucherstrom. „Wir haben sehr viele Stammgäste, und dieser Kreis nimmt ebenfalls zu“, sagt Sauer im Gespräch mit unserer Redaktion. Die hohe Nachfrage führt die Sprecherin unter anderem auf das Angebot zurück, dass es Saunagästen ermöglicht, zudem das Hallenbad zu nutzen.

Platzprobleme sind die Folge

Die vielen Sauna-Fans stellt das Eyachbad aber auch vor Herausforderungen. Viele Besucher bedeuten nämlich beengte Platzverhältnisse. In der bereits vorliegenden Vorlage des Stadtwerkeausschusses heißt es hierzu: „Ablageflächen für Taschen, Handtücher etc. sind regelmäßig deutlich überfüllt. Sitzflächen gibt es dann nur noch im Bistrobereich. Da es im Ruheraum nur zwölf Sitz- beziehungsweise Liegemöglichkeiten gibt, sind diese bereits ab circa 35 Saunagästen am Tag ständig überbelegt.“

Die Einschätzung der Verwaltung lautet demnach: „Alles in allem kann das hohe Besucheraufkommen in den Umkleide- und Sanitärbereichen, sowie in den Saunen oft als angespannt aber zumeist noch als akzeptabel befunden werden.“

Überlegungen, baulich etwas zu verändern und auf das hohe Aufkommen zu reagieren, existieren dennoch. „Mit der Errichtung eines weiteren Ruheraumes auf der Dachterrasse könnten die mangelnden Platzverhältnisse dem steigenden Besucheraufkommen angepasst werden. Dies sollte für 2026 vorgesehen werden“, heißt es in der Beschlussfassung.

Keine Baumaßnahmen in diesem Jahr

In diesem Jahr, so Sprecherin Sauer, werde es keine baulichen Maßnahmen geben. Und auch die Überlegungen für das kommende Jahr sind bislang eben nur Überlegungen und noch keine konkret geplanten Maßnahmen.

Vor nicht allzu langer Zeit wurde die Eyachsauna bereits saniert. Im Sommer 2019 wurden unter anderem der Bistrobereich erweitert und modernisiert, sowie der Umkleide- und Sanitärbereich auf Vordermann gebracht. An diesem Dienstag werden die Mitglieder des Stadtwerkeausschusses über das Thema Eyachsauna beraten.