Stand gegen den TSV Singen wieder auf dem Platz: Adriano Spoth (hier ist er beim Hinspiel in Lahr zu sehen). Foto: Künstle

Die Niederlage gegen den türkischen Club ist für die Mannschaft von der Dammenmühle besonders bitter. Den Kopf hängen lassen kommt für die Elf von Trainer Sascha Schröder aber nicht in Frage.

Verbandsliga: Türkischer SV Singen – SC Lahr 3:1 (2:1). Das nasskalte Wetter passte zum Endergebnis aus Sicht des Sportclub aus Lahr. Wie Schon im Hinspiel (0:2-Niederlage) musste die Elf von Trainer Sascha Schröder dem Türkischen SV Singen Tribut zollen. Der Versuch, sich zu revanchieren gelang gegen das Spitzenteam mit Ambitionen Richtung Aufstieg nicht.

 

Die Elf aus Lahr erwischte schon früh den denkbar schlechtesten Start in die Partie. Gerade einmal vier Minuten dauerte es, bis die Gastgeber zum ersten mal Jubeln durften.

Die Nummer 21 des TSV, Ramiro David de Lillo, brachte den Verbandsligaaufsteiger in Führung. „Da waren wir noch nicht ganz auf der Höhe“, bewertet Lahrs Sportlicher Leiter Petro Müller die Anfangsphase. Trotz des frühen Rückstands drängte der SCL auf Kontermöglichkeiten und mehr Spielanteile.

Nur sehr kurze Freude über Anschlusstreffer

Das Konzept ging schließlich in Spielminute 32 auf, als Carsten Giedemann per Freistoß sehenswert zum 1:1-Anschluss verwandelte. Die Lahrer hatten jedoch kaum Zeit sich über ihr verbessertes Spiel und den Treffer zu freuen. Nur unmittelbar später konterte Singen SC-Torhüter Jona Leptig bei einem missglückten Dribbling aus und stellte den alten Abstand wieder her. Dominik Emminger erzielte das Tor. „Ein Lapsus“, so Müller mit Blick auf den groben Schnitzer ihres Tormanns. Besonders ärgerlich: Der SCL hatte sich bis dahin gut berappelt und die Kontrolle auf dem Rasen der Hausherren übernommen. „Wir waren die Spielbestimmende Mannschaft“, so Müller. Mit dem 2:1 ging es in die Pause.

Nach Wiederanpfiff drängte Lahr mit zunächst unverändertem Personal auf den Anschlusstreffer. Auf Heimseite hatte sich die Elf von Trainer Ali Günes mit zwei frischen Kräften auf dem Platz verstärkt und in der 60. Spielminute den dritten Wechsel vollzogen. Lahr hielt den Druck aufrecht und wechselte ab Minute 65, als Adriano Spoth für Simon Lehmann ins Spiel kam. nach der 70 Spielminute verstärktem zudem Yll Ibishi und ein paar Minuten darauf Lars Birkle die Mannschaft von der Dammenmühle.

Trotz der frischen Kräfte wehrte sich Singen nach Kräften. Von einer möglichen Schwäche durch das Fasten während dem Fastenmonat Ramadan sei bei dem Türkischen SV auf dem Platz nichts zu spüren gewesen, glaubt Müller. Der TSV, der schon im Hinspiel im Stadion an der Dammenmühle seine Chancen eiskalt genutzt hatte, machte in der 86. Spielminute den Deckel drauf, als Abdouile Mboob zum 3:1-Endstand abschloss.

Verzichten muste der SC an diesem Spieltag auf Kapitän Konstantin Fries. Zwar war dessen Kleinfeldländerspiel kurzfristig ausgefallen, rechtzeitig zurück geschafft hatte er es jedoch nicht. Trotz der vergebenen Revanche: „Die Tendenz zeigt immer noch nach oben“, blickt der Sportliche Leiter des SCL nach vorne. Die Tabellensituation bleibt für die Lahrer unverändert (Rang elf). SC Lahr: Leptig, Zehnle, Naletilic (Müller 88.), Bross (Birkle 77.), Lehmann (Spoth 65.), Häußermann, Allgaier, Zeyer, Kaufmann (Ibishi 72.), Giedemann, Keita. Tore: 1:0 David de Lillo (4.), 1:1 Giedemann (32.), 2:1 Emminger (35.), 3:1 Mboob (86.)