Reichlich Applaus erhalten Moderator Julian Limberger (von links) und seine Gäste Naim Jerome Antoine Sabani, Jonas Greiner und Niklas Siepen für ihre Auftritte bei der Comedy-Night in der Schwenninger Expressguthalle. Foto: Bombardi

Die Comedy-Night von Julian Limberger ist wieder da und startete in der Expressguthalle beinahe wie in alten Zeiten durch. Drei Stand-up-Comedians aus drei unterschiedlichen Regionen der Republik waren zu Gast.

VS-Schwenningen - Sie boten reichlich Momente sich zu amüsieren und ungehindert das Zwerchfell zu strapazieren. Das war vor Jahresfrist noch anders, als das Showkonzept in Schwenningen ebenfalls zu Gast war. Einschränkungen aufgrund der Pandemie gibt es jetzt keine mehr. Das spornte Showkünstler und Moderator Limberger nach den zähen Monaten des Wartens und Hoffens zusätzlich an, dem Publikum ein kurzweiliges und unterhaltsames Programm zu bieten. "Es gibt noch Potenzial nach oben", zog der aus Freiburg stammende Limberger beim Blick auf die rund 60 Besucher ein Zwischenfazit. Doch fürs Erste war er rundherum zufrieden mit der Resonanz auf eine Veranstaltung, die generationenübergreifend zu einem Besuch lockte.

Jonas Greiner tritt gleich doppelt auf

Zweimal in Aktion war der Thüringer Jonas Greiner – jedoch nicht, weil seine Heimat die von Schwenningen am weitesten entfernte aller Künstler des Abends war. Greiner war kurzerhand für einen Künstler eingesprungen, der wenige Stunden zuvor seinen Gig abgesagt hatte. Der Thüringer Comedian hatte die Fans auf Anhieb auf seiner Seite, als er zur Eröffnung mit den Werten des Ostens kokettierte. Sie bestehen unter anderem aus einem besonderen Nahverkehrsangebot. Dieses ist so exquisit, dass die Fahrgäste nur alle zwei Stunden in seinen Genuss kommen. So mancher dürfte Ähnlichkeiten zu den Nahverkehrsangeboten in der einheimischen Region gefunden haben. Mit Esprit und Humor nahm er das Publikum während seines zweiten Auftritts auf einen Streifzug durch das Bildungswesen mit.

Künstler erheitern mit witzigen Sprüchen

Aus Gladbach war Niklas Siepen zu Gast, der in seiner direkten Art und aufgrund seiner Spontanität einen schmalen Grat beging, um die Leute zum Lachen zu bringen. "Ich weiß nicht, was das ist. Ich fühle mich ein Leben lang im Körper eines 14-Jährigen", rätselte Siepen. Er wies er darauf hin, dass er selbstverständlich kein Priester sei, was ihm einige Lacher einbrachte.

Aus der Schwabenmetropole Stuttgart zu Gast war Naim Jerome Antoine Sabani. Seinen Namen verdankt der Schwabe seinen Eltern: "Ich verdanke meinen Namen meiner spanischen Mutter und einem guten Bekannten meines Vaters, der aus Kairo stammt." Kurzweilig und heiter ging es weiter. Gegen Ende der Show wies Limberger auf die nächste Comedy-Night am 28. Mai im Theater am Turm hin. Danach will er das Event wieder in altbekannter Form, nämlich viermal pro Jahr, anbieten.