Eine Fledermaus starb hängend. Foto: Dieter Hoffmann

Nach der Explosion in Bitz, bei der Fledermäuse starben, gibt es nach Polizeiangaben einen Tatverdächtigen. Das ist der aktuelle Stand.

Der Fall sorgte bundesweit für Schlagzeilen: Mehrere Fledermäuse sind am 7. Februar in der Höhle Hohler Fels in Bitz getötet worden – anscheinend mit einer Art Feuerwerkskörper. Die Polizei ermittelt, auch ein Video liegt vor.

 

Nun gibt es einen Tatverdächtigen: „Zu den Fledermäusen in Bitz waren die Ermittlungen bislang gegen unbekannt gelaufen“, berichtet ein Sprecher des Polizeipräsidiums Reutlingen unserer Redaktion auf Anfrage.

Inzwischen gebe es neue Erkenntnisse. „Mittlerweile richten sich unsere Ermittlungen gegen einen Jugendlichen als mutmaßlichen Tatverdächtigen.“ Aufgrund des Persönlichkeitsschutzes macht die Polizei keine näheren Angaben.

Polizei: Geldstrafe und Freiheitsstrafe möglich

Ermittelt werde wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Bundesnaturschutzgesetz. Möglich sind demnach eine Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren.

Die Tierschutzorganisation Peta hatte zuvor eine Belohnung ausgesetzt. „Wehrlose Tiere im Winterschlaf mit Feuerwerkskörpern zu töten, ist eine verstörende Grausamkeit“, betonte Peta-Fachreferent Peter Höffken.