Opuntia ficus-indica heißt die Pflanze, die in Mexiko bereits seit Jahrhunderten auf großen Flächen angebaut wird. Foto: Holger Dopp

Der Betreiber des Horber Kakteengartens, Holger Dopp aus Empfingen, dokumentiert seit 1980 Wetterdaten. Er warnt: Wer durch den Klimawandel nicht noch mehr Ernteverluste haben möchte, muss umdenken – und wirbt für eine heute noch exotisch anmutende Pflanze.

Holger Dopp, bekannt als Kakteenexperte aus Empfingen und Betreiber des Horber Kakteengartens, kann einen sichtbaren Klimawandel in der Region bestätigen. Er sagt: „Da eine erfolgreiche Kakteen-Kultur auch immer in engem Zusammenhang mit der jeweiligen Witterung stehen muss, habe ich 1980 unmittelbar nach unserem Zuzug nach Empfingen damit begonnen, die Witterungszusammenhänge aufmerksam zu dokumentieren, um stärkere oder auch schwächere Wachstumsphasen der sukkulenten Pflanzen erklären zu können. Wenn ich heute diese Unterlagen aufmerksam sichte, erkenne ich zweifelsohne, dass sich das Klima in unseren Breiten deutlich verändert hat.“